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Das Jahr bis zur Ausbildung: Ein freier Tag

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Beitrag  Babelfisch_ Sa Mai 21, 2016 10:21 pm

Ein freier Tag

„Eriu, steh auf! Dein Cousin i- …“ Eriu drehte sich im Bett um, legte sich auf den Bauch und döste weiter. Nach den Worten „steh auf“ hatte er seine Bettdecke über den Kopf gezogen, den Rest hatte er nicht mehr gehört. Er hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, die Augen aufzumachen. Die Fensterläden waren noch zu und im Zimmer war es angenehm dunkel. Nach der Plackerei gestern hatte er eine Pause bitter nötig. Bertram Stängel, ein sehr experimentierfreudiger Bauer in der Umgebung, hatte letzte Woche das erste Mal seine neue Sorte Roggen geerntet. Gestern spät Nachmittag kam dann Stängels Söhnchen mit einer Nachricht angerannt und danach ging der Stress los. Bertram hatte seine neue Supersorte zu kurz getrocknet und jetzt musste alles schnell verarbeitet werden bevor seine Ernte an Qualität verliert oder gar Schimmel ansetzt. Zufälligerweise besaß der Roggen genau die richtige Feuchtigkeit zum Mahlen. Zufälligerweise bricht in vier Tagen auch Flynn, Fionas Vater, wieder mit einer Ladung verschiedener Grieß- und Mehlsorten Richtung Throal auf. Roggen wäre erst wieder nächste Woche dran gewesen, gerade wurde Weizen gemahlen. Aber der tolle Roggen schimmelt. Normalerweise wird nicht dazwischen geschoben, aber Bertram hat gut gezahlt. So gut, dass sich die Mehrarbeit tatsächlich lohnte. Und deswegen mussten gestern alle mit anpacken und für den Sortenwechsel putzen. Alles musste neu eingestellt und die Siebe für die Reinigung bereitgestellt werden. Sogar seine Mutter musste mithelfen. Keiner konnte sagen, wann genau sie endlich fertig gewesen waren, aber er hatte das Gefühl, dass es draußen schon wieder heller wurde. Wenigstens musste nicht mehr aufgenetzt werden. Und er hatte frei.

Mit einem Seufzer drehte er sich noch einmal um. Da krachte mit einem lauten Schlag die Tür auf. „Eriu, jetzt steh schon auf, Redal ist da! Du hast genug geschlafen!“ Ein gedämpftes Brummen kam unter der Bettdecke hervor, aber nichts bewegte sich. Er hörte, wie Lynn, seine Mutter, erst ein paar Sekunden im Raum stand, und dann mit energischen Schritten quer durchs Zimmer richtung Fenster schritt. „Wie kannst Du hier drin eigentlich atmen? Ist ja nicht auszuhalten! Die Luft ist so dick, man könnte sie schneiden!“ Er hörte, wie die Riegel von den Läden zur Seite geschoben und das Fenster mit einem Ruck geöffnet wurde. Das angenehme Dunkel verwandelte sich in ein sattes Rot, als etwas Licht durch die Augenlider drang. „Redal hat gesagt, er kommt erst am Mittag vorbei“, brummte er. „Tja, mein lieber Sohn, es ist Mittag! Und jetzt raus aus dem Bett! Du wolltest doch Fischen gehen!“ Sie trat zu ihm ans Bett, packte die Decke und zog sie ihm vom Kopf. Das Licht blendete schmerzhaft und reflexartig schoss eine Hand in die Höhe um die Augen zu bedecken. „Mam, was soll das? Du hättest mich warnen können!“ Draußen herrschte strahlender Sonnenschein, ein wunderschöner Tag. Eriu setzte sich auf, rieb sich die Augen und wagte es, sie einen Spalt aufzumachen. Seine Mutter stand mit strengem Blick vor seinem Bett, den rechten Arm in die Hüfte gestemmt. Der linke Ärmel hing schlaff und leer herab, das Ende war mit einer hölzernen Brosche an ihre Schürze gesteckt. Ihre rotblonden Haare waren mit einem Tuch nach hinten gebunden. Das heißt, sie hat schon gearbeitet. „Ich habe Dich gewarnt, und zwar schon mehr als einmal. Bertram hat gerade seinen Roggen vorbeigebracht. Wir fangen jetzt an. Und Du mach Dich fertig! Du siehst aus, als ob eine Katze sich in deinen Kopf gekrallt hat. Beeil Dich und lass Deinen Cousin nicht noch länger warten!“ Eriu setzte sich auf die Bettkante und streckte sich ausgiebig. „Als ob der Stängel seinen wertvollen Roggen nicht richtig trocknen kann“, beschwerte er sich. „Er hat nur Spitz gekriegt, dass Flynn in ein paar Tagen wieder mit Lebensmitteln nach Throal reist. Er wollte nur eine zusätzliche Möglichkeit um Geld zu machen. Und wir mussten an einem Abend die Arbeit für ein einhalb Tage machen!“ Er rieb sich noch einmal die Augen und stieg widerwillig aus dem Bett. Mit den Fingern ordnete er schnell sein Haar. „Aber er hat gut gezahlt“, erwiderte Lynn und ging zur Tür. „Wir können eine kleine Finanzspritze immer gut gebrauchen.“ sie kicherte. „Falls Du was frühstücken willst, das frische Brot hat Redal aufgegessen. Das kommt davon, wenn man zu lange faul im Bett rumliegt. Aber ein Rest vom Alten ist noch da.“ Na toll, das fängt ja gut an. „Und viel Spaß beim Fischen! Ich kann immer noch nicht glauben, dass Du nach Orophers altem Angelzeug gefragt hast.“ Liebevoll lächelte sie ihren Sohn an und schloss sanft die Tür hinter sich.

Gedankenverloren ließ Eriu sich wieder ins Bett fallen und schaute von dort durchs Fenster nach draußen. „Schon Mittag, huh? Kam mir gar nicht so lang vor... Na dann.“ Er stand auf, wusch und kämmte sich und zog sich an. Etwa zehn Minuten später ging er aus seinem Zimmer in die Küche. Sein Vater Oropher und seine Geschwister Morwen und Giriel waren schon draußen und kümmerten sich um den Roggen. Lynn stand daneben und koordinierte alles. An einem improvisierten Schreibpult trug sie Gewicht und Anzahl der Säcke in ein Buch ein. Der Unfall vor drei Jahren, in dem sie ihren linken Arm verlor, hatte sich nicht auf ihren Ehrgeiz oder ihre Laune ausgewirkt. Am Küchentisch saß Redal, die Arme verschränkt, mit demselben vorwurfsvollen Blick wie vorhin seine Mutter. Und vor ihm ein leerer Teller. „Wie lange wolltest Du mich eigentlich noch hier warten lassen? Du wolltest mir doch zeigen, wie man fischt“ „Ich wünsche Dir auch einen guten Tag, Redal. Und Du solltest Deine Stirn nicht so in Furchen legen, Du siehst fast schon aus wie Tante Shiara. Nur dass Dein böser Blick es bei Weitem nicht mit ihrem aufnehmen kann.“ Eriu ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, nahm den Rest vom alten Brot aus einem Tontopf und Schnitt ihn in zwei Teile. Er würde viel Butter brauchen, um das runter zu bekommen. Er schaute Redal an und hob eine Hälfte hoch, doch der schüttelte nur den Kopf. „Lass Du mal schön meine Mutter aus dem Spiel. Immerhin muss sie für mich nicht mehr Weckdienst spielen. Konntest Du mal wieder nicht einschlafen, weil Du deinen Plüschhamster verlegt hast?“ Redal ginste süffisant. „Das ist kein Hamster, das ist ein Hund.“ Gelassen strich Eriu Butter auf die zwei Hälften Brot und streute etwas Salz und getrocknete Kräuter darauf. „Und er setzt schon seit Jahren im Schrank Staub an. Außerdem mussten wir gestern Abend die Mühle für Roggen fertigmachen.“ Er biss ein großes Stück vom gefühlt drei Wochen alten Brot ab. „Aber das ist eine lange Geschichte. Ich sag nur Stängel.“ Kauend packte Eriu ein paar Äpfel, Nüsse und einen vollen Trinkschlauch in einen Rucksack. „Hast Du auch Dein Schwert dabei?“ „Was denkst Du denn? Ich lasse mir die Chance auf einen Sieg gegen Dich doch nicht entgehen!“ Redal stand auf und räumte seinen Teller weg. „Dazu musst Du mich erstmal treffen“, entgegnete Eriu. „Du bist langsam geworden! Und jetzt komm, lass uns gehen. Ich hole nur noch schnell meine Sachen, wir treffen uns dann vor dem Tor.“

„Wieso bei allen Passionen hast Du dieses von Dämonen besessene Monstrum mitgebracht?“ Eriu blieb am Tor zur Mühle stehen und betrachtete argwöhnisch die riesige Fuchsstute. „Babsi ist kein Monstrum, nur weil Du nicht reiten kannst. Wolltest Du die Strecke bis zum See etwa laufen?“ „Natürlich! Ist ja nicht weit.“ Er grinste Redal hämisch an. „Jetzt weiß ich auch, warum du so langsam bist. Du hockst Deinen Arsch im Sattel breit“ „Im Gegensatz zu Dir setze ich Muskeln an“, antwortete er und band Babsi los. „Eine Stunde zügig laufen nennst Du nicht weit? Du bist sowieso schon spät dran und ich will heute noch lernen, wie man fischt. Wir reiten. Und außerdem hast Du selbst letztens erwähnt, dass Du reiten lernen willst. Ich dachte, damit können wir gleich anfangen.“ Redal tätschelte liebevoll die Flanke seiner Stute. „Na los, sitz auf!“ Erwartungsvoll blickte Redal Eriu an und hielt ihm die Zügel hin. „Kneifst Du etwa?“ Eriu seufzte. „Du hättest auch ein sanfteres Tier aussuchen können.“ Er nahm die Zügel in die Hand und schwang sich geschickt in den Sattel. Babsi schnaubte. „Sie ist das sanfteste und gehorsamste Pferd weit und breit. Und jetzt rutsch ein bisschen nach vorne!“ Redal setzte sich hinter Eriu in den Sattel. „Gut. Als erstes musst Du Dich richtig hinsetzen. Nicht so verkrampft! Lass die Schultern locker herunterhängen. Gut, genau so. Ellenbogen leicht anwinkeln, Hände vor den Bauch. Nein, jetzt machst Du einen Buckel. Wenn Du so reitest, verkrampft sich bis heute Abend dein ganzer Rücken.“ Er packte ihn von hinten mit einer Hand an der Schulter und drückte mit der anderen seinen Rücken gerade. „Stell Dir vor ein Faden zieht Deinen Kopf zum Himmel. Ja, das sieht schon besser aus.“ Himmel, war das peinlich. Mittlerweile schauten alle auf dem Hof zu. Plötzlich machte Babsi einen Satz nach vorne. Redal ergriff schnell die Zügel und bremste ab. „Nicht die Beine zusammendrücken, Dummkopf! Du fällst schon nicht runter. Die Beine müssen gerade sein. Locker. Nein, nicht so. Fußspitzen nach vorne.“ Eriu fühlte langsam Zorn in sich hochkriechen. Er spürte, das Redal Spaß daran hatte ihn so herum zu kommandieren. Später würde er es ihm Heimzahlen. Jetzt musste er es nur sicher aus dem Hof schaffen. Redal drückte ihm wieder die Zügel in die Hand. „Diesmal richtig herum! Gut! Und jetzt treibe sanft an.“ Eriu überlegte nicht lange drückte seine Fersen in den Bauch von Babsi. Und Babsi gallopierte los, die Straße hinunter. „Ich habe gesagt sanft! Und schau nach vorne! Verdammt, gib her!“ Erst hinter dem Stadttor von Untertalheim gelang es Redal Babsi zu einem schnellen Trab zu zügeln. „Von wegen das sanfteste Pferd weit und breit. Eine wilde Bestie ist sie!“ „Ja, klar. Und denk dran, bei niedrigen Ästen den Kopf einziehen! An der alten Linde unten beim Weiher kleben immer noch ein paar Deiner Haare“ „Der Ast hängt halb über der Straße. Das sind sicher nicht meine.“ „Sie sind blau.“ „Halt die Klappe“

Als Eriu mit Redal weggeritten war, brach auf dem Hof Gelächter aus. Oropher schaute Lynn an. „Das war Deine Idee, nicht wahr? Bist Du damit nicht vielleicht etwas zu weit gegangen? Du weißt doch wie er ist.“ „Schatz, ich weiß Du liebst unseren Sohn, und das tue ich auch. Aber seit der Passionsfeier und der Sache im Dschungel ist er etwas zu überheblich geworden. Er brauchte einen Dämpfer.“ „War Ka’ries Ballade nicht Dämpfer genug?“ „Das ist doch Blödsinn, das wissen alle.“ Sie winkte mit der Hand ab. „Er scheint sich hier einen gewissen Ruf aufzubauen und er genießt die Aufmerksamkeit. Ich habe nur die Befürchtung, dass diese Prahlerei ihm schadet. Er muss lernen, etwas bescheidener zu werden. Du hast es vielleicht nicht bemerkt, aber auf dem Markt kaufen immer mehr junge Mädchen bei uns ein.“ „Denkst Du ich bin blind, liebe Frau? Natürlich habe ich das bemerkt. Der einzige, der das nicht bemerkt hat, ist unser Sohn.“ „Eben. Er ist viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt.“ Plötzlich hörten sie Schritte auf der Straße vor dem Tor und Elisandra kam zielstrebig in den Hof. Noch im Laufen fragte sie: „Habe ich das gerade etwa richtig gesehen? Eriu auf Babsi? Ich wusste gar nicht, dass sie so schnell sein kann! Was hat er mit dem armen Tier gemacht?“ Lynn grinste. „Redal bringt ihm Reiten bei.“ „Ach, wirklich? Dann bereite ich sicherheitshalber schon mal Nadel und Faden vor. Ich denke nur an das letzte Mal als mein Cousin auf einem Pferd saß.“

„Wie machst Du das eigentlich? Bei Dir sieht das so einfach aus!“ Neidisch blickte er in das Netz voller Fische, das neben Eriu im Wasser hing. Redal hatte bis jetzt nur einen einzigen kleinen Fisch gefangen. Seine Augen formten sich zu Schlitzen. „Du hebst die besseren Köder für Dich auf, nicht wahr? Das ist nicht fair“ resigniert legte Redal seine Angelrute weg. „Das ist nicht wahr. Du bist zu ungeduldig. Du musst warten bis der Schwimmer nach unten sinkt und dann mit einem Ruck ziehen. Das richtige Timing ist wichtig. Du reißt ja schon die Schnur hoch sobald der Wind den Schwimmer etwas bewegt. So wird das nie was!“ „Du hast auch mehr Übung als ich.“ „Ich mache das noch gar nicht so lange, erst seit ein paar Wochen. Damals im Dschungel habe ich das gelernt. Ein paar Stunden am Wasser und fünf Leute, von denen einer für drei isst, wurden satt. Das lohnt sich.“ „Wirklich? Ich habe gehört, dass Du Rache an dem Fisch nehmen willst, der Dich gefressen hat.“ Perplex schaute Eriu Redal an und dann fingen beide gleichzeitig an, lauthals loszulachen. „Wer hat dir denn das erzählt?“ Er wischte sich mit einer Hand die Lachtränen aus dem Gesicht. „Ich hab mir ja schon einiges anhören müssen, aber das ist mir neu“ Redal musste sich auch erst einmal wieder beruhigen. „Du überrascht mich. Normalerweise reagierst Du nicht so gelassen auf so etwas.“ „Das war nur ein Spaß von diesem Idioten Ka’rie. Wie das Lied vom Schwanzlosen T’Skrang Bob. Das ist übrigens auch von ihm. Glaub mir, ich hab schon schlimmeres erlebt.“ „Aber eins musst Du mir noch sagen. Stimmt es, das Du und Ka’rie…“ Einen kurzen Moment lang herrschte Stille. „Tja,“ Eriu warf gespielt seinen Kopf in den Nacken. „Mir kann man halt nicht so einfach widerstehen“. Mit dieser Antwort hatte Redal nicht gerechnet. „ Ich…ähm…“ Er schaute auf seine Füße. In dem Moment tauchte Erius Schwimmer ab und er zog ein Rotauge aus dem Wasser. Ein für diese Art recht großes Exemplar. Vorsichtig entfernte er den Haken aus dem Maul des zappelnden Fischs. Plötzlich holte er mit dem Fisch in der Hand aus und schlug ihn Redal auf den Kopf. „Natürlich nicht, Du Idiot! Für wen hältst Du mich eigentlich?“ Der Fisch erschlaffte in Erius Hand. Nach einer kurzen Stille fingen beide wieder an zu lachen. „Sieht so aus als ob wir den heute noch essen müssen“, bemerkte Eriu und legte den toten Fisch neben sich auf den Boden. „Mann, Du hast mich grade ganz schön erwischt…“ „Vergessen wir das.“ Eriu legte seine Angelrute weg und griff nach den Schwertern. Eines warf er Redal zu. „Mal sehen ob Du mich treffen kannst, lahme Ente!“ Leichtfüßig sprang er auf, zog sein Schwert und ging in eine Angriffsstellung über. Redal nahm die Herausforderung an: „Ich werde Dich zerdrücken wie einen Floh! Fünf Runden, kein Unentschieden! Nur Siege und Niederlagen!“

Schwer atmend und schwitzend packten sie die Schwerter weg. Die Übungskämpfe haben länger gedauert als erwartet. Mittlerweile dämmerte es und am Boden bildete sich Nebel. Am Seeufer wurde es merklich kühler. „Verdammt, Du bist wirklich schnell. Wie machst Du diese Drehung?“ Er nahm einen Schluck aus seinem Trinkschlauch. „Plötzlich standest Du hinter mir!“ Eriu war zufrieden mit sich selbst. Er hatte Redal vier zu eins geschlagen. „Das zeige ich Dir nächstes Mal. Es wird schon dunkel und wir müssen noch nach Hause. Hilf mir mal bitte mit den Fischen!“ Sie suchten die drei größten Fische heraus und töteten sie, den Rest ließen sie frei. Redal bestand darauf auch seinen winzigen Fang mitzunehmen. Gemeinsam packten sie ihre Sachen zusammen und sattelten Babsi. Die Fische verstauten sie in den Satteltaschen. „So, ich hoffe Du erinnerst Dich noch an das, was ich Dir heute Mittag erzählt habe. Sitz auf“ Der Nebel stieg mittlerweile hüfthoch und es wurde kalt. „Willst Du nicht zurück reiten?“ fragte Eriu. „Nein, Du lernst das sonst nie.“ „Aber Babsi wirkt irgendwie unruhig, findest Du nicht? Nicht, dass sie-“ „Stell Dich nicht so an, Du schaffst das“ Redal klopfte Eriu auf die Schultern. „Du hast uns doch auch mehr oder weniger Heil hier hergebracht.“ Eriu seufzte. „In Ordnung.“ Sie saßen auf. „Wie muss ich die Zügel nochmal halten?“ „So.“ Er legte ihm die Zügel richtig in die Hände. Babsi tänzelte und schnaubte. Eriu trieb die Stute leicht an, sofort lief sie los. „Der Nebel ist ja richtig unheimlich“ erwähnte Redal. „Eine richtig dicke Brühe. Vorne zwischen den Bäumen sieht man fast nichts mehr - He!“ Babsi machte einen Satz nach vorne und Redal musste Eriu helfen, sie wieder unter Kontrolle zu bekommen. „Ich hab doch gesagt sie ist unruhig. Lass uns tauschen.“ „In Ordnung.“ Beide saßen ab, der Nebel reichte ihnen bis zur Brust. „Man kann den Boden gar nicht mehr sehen“. Auch die Vögel hatten aufgehört zu singen, es war unnatürlich ruhig. „Redal, Ich habe ein ganz mieses Gefühl. Wir sollten gehen. Und zwar schnell.“ Babsi wuchtete ihren riesigen Kopf in die Luft und zog am Zügel. „Ho! Ruhig! Babsi, was ist los mit Dir? Wir gehen ja schon nach Hause!“ Redal versuchte, sie zu beruhigen. „Du hast recht, wir sollten hier so schnell wie möglich verschwinden“ „Häng Dein Schwert an deinen Gürtel. Nur für alle Fälle.“ Eriu tat dasselbe, dann saßen sie wieder auf und Redal ritt los. Er musste Babsi nicht einmal antreiben. Als sie durch das kleine Wäldchen ritten wurde der Nebel so dicht, dass sie kaum die Bäume sehen konnten. Größtenteils verließ sich Redal auf die Sinne der Stute. Plötzlich erschien etwas weiter vor ihnen ein mannsgroßer Schatten im Nebel, der sich hin und her bewegte. Babsi scheute und wieherte panisch, stellte sich auf die Hinterläufe, machte eine hundertachtzig Grad Drehung und galloppierte wieder in Richtung See. „Oh, scheiße, scheiße, scheiße!“ Redal hatte Probleme sich im Sattel zu halten und hielt die Zügel krampfhaft fest. Eriu krallte sich wiederum an Redal fest, um nicht abgeworfen zu werden. Die Stute raste an ihrem Angelplatz vorbei, direkt auf den Waldweg zu, der hinunter nach Waldheim führt. Hier war der Nebel etwas weniger dicht. „Was bei allen guten Geistern war das denn? Der Schatten hat sich bewegt, Redal! Du hast das doch auch gesehen?“ Eriu wagte einen Blick zurück, der Weg durch das Wäldchen, der sie Heim bringen sollte war in Nebel und dunkle Schatten getaucht, sah aber für die herrschenden Lichtverhältnisse normal aus. Es blieb aber ein beklemmendes Gefühl. „Es ist weg!“ „Ich kann sie nicht beruhigen, verdammt!“ Babsi lief weiter geradeaus, die Kurve im Waldweg ignorierte sie und sprang ins Dickicht, wo sie unkontrolliert Ausschlug. Eriu verlor das Gleichgewicht und wurde abgeworfen, Redal zog er mit. Er schlug hart auf dem Boden auf und Schmerz durchzuckte seine linke Schulter. Redal war neben ihm auf dem Rücken gelandet. Der Aufprall hatte die Luft aus seinen Lungen getrieben und er atmete schnappend. Babsi galloppierte davon. Eriu rappelte sich auf und tastete seine Schulter ab. Sie schmerzte furchtbar und fühlte sich irgendwie komisch an. Und er konnte seinen Arm nur schwer bewegen. Als nächstes schaute er nach Redal, der immer noch röchelnd auf dem Rücken lag. Eriu half ihm aufzusitzen. „Scheiße, scheiße, scheiße! Wieso passiert so etwas immer nur, wenn ich mit Dir unterwegs bin!“ Er hustete. „Wir sollten weg von hier, Redal. Was immer das vorhin war, und sei es nur irgendein Tier, Ich will dem Ding heute sicherlich nicht noch einmal begegnen. Steh auf! Komm!“ Er zog ihn auf die Beine. „Na los! Ich will raus aus diesem Nebel!“ gemeinsam liefen sie zügig los. „Wo sind wir eigentlich?“ fragte Redal nach einer Weile. „Ich weiß es nicht. Irgendwo südlich vom See. Vermutlich befinden wir uns näher an Waldheim als an Untertalheim.“ Eriu wandte sich leicht nach rechts, dort musste die Straße sein. „Keine Ahnung wie weit Babsi uns getragen hat, ich war damit beschäftigt, nicht runterzufallen.“ „Ja das hast Du aber gut hinbekommen!“ Sagte Redal trocken und musste husten. Plötzlich riss er seine Augen auf und blieb stehen. „Oh nein! Wo ist Babsi? Meine Mutter wird mich umbringen! Sie ist unser bestes Pflugpferd! Wenn ihr etwas passiert, dann…“ „Ihr passiert schon nichts. Sie ist doch ein schlaues Pferd, oder? Sie findet schon nach Hause. Wir müssen erstmal hier aus dem Nebel raus und auf die Straße.“ Etwa eine Stunde kämpften sie sich durch den nebligen Wald ohne ein Wort zu wechseln. „Was, wenn sie gefressen wird?“ fragte Redal letztendlich. Darauf wollte er nicht antworten, sie hatten momentan größere Probleme. „Schau mal, dort hinten verschwindet der Nebel!“ Zügig ging Eriu durch das Dickicht und zog den ziemlich mitgenommenen Redal mit. Verdammt, tat seine Schulter weh. Und mittlerweile auch sein Gesicht. Als sie das Dickicht verließen, standen sie auf der Straße und blickten auf wogende Felder und Wiesen. Zu ihrer linken sahen sie den Wald von Waldheim.

Zwischen den Bäumen leuchteten Laternen, die die Ränder des Dorfes markierten. Der Nebel war weg und die Nacht war sternenklar. Eine Eule schuhute. Erleichtert liefen sie eine Weile die Straße entlang und kamen in Waldheim an. Eriu war erst einmal hier gewesen, auf dem Weg zurück aus dem Dschungel. Als die Wachen auf der Palisade die zwei mitgenommenen Elfen erkannten, wurden sie sofort eingelassen. Die Passionsfeier hatte Eindruck hinterlassen. Genauso wie letztes Mal kamen die Häuser in Trollgröße Eriu komisch vor. „Die Häuser sehen aber seltsam aus,“ flüsterte Redal, als das Tor geöffnet wurde. Eriu sprach einen der Wachen an. „ist Chargag zufällig da? Könnt ihr uns bitte zu ihm bringen?“ Einer der Trolle nickte und brachte sie zu Chargags Heim. Chargag war noch draußen und führte gerade ein Pferd in den benachbarten Stall. Ein ziemlich großes Pferd. Er schien seine Besucher noch nicht bemerkt zu haben. „Babsi!“ Redal lief Richtung Stall und der Aufschrei ließ Chargag aufhorchen. „He, was soll das! Wer bist Du?“ „Ich bin Redal und das ist mein Pferd!“ Er ignorierte Chargag und streichelte erfreut Babsis Hals. “Ich hatte schon gedacht, Du wurdest aufgefressen!“ Die Stute schnaubte erfreut. „Ah, Du bist Erius Cousin! Der bei den Passionsfeiern von der Bühne geschmissen wurde! Du hast aber eine tolle Stute. Ich habe selten so ein ruhiges Tier gesehen! Sie wurde vor etwa einer Stunde an der Palisade gefunden und zu mir gebracht. Ihr fehlt nichts.“ Er blickte rüber zu Eriu, der langsam anspazierte. Er sah aus wie damals nach der ersten Nacht im Dschungel, nur noch schlimmer. Seine linke Gesichtshälfte war zerkratzt und etwas angeschwollen. Sein linker Arm hing schlaff herab und er hielt sich die Schulter, die irgendwie an der falschen Stelle zu sein schien. Chargag grinste. „Du hast da was im Gesicht!“ Eriu ignorierte den Kommentar und blickte finster drein. Zum Scherzen war er jetzt nicht aufelegt. Chargag wurde ernst. „Spaß beiseite, was ist passiert? Kommt rein!“

„Also hat Babsi vor einem Schatten im Nebel gescheut?“ „Der Nebel war nicht normal. Ich habe so etwas noch nie gesehen. Nicht einmal die Vögel sind geblieben“, beschrieb Eriu. „Und ich war schon öfter an diesem See fischen.“ „Der Schatten hat sich bewegt und war etwa so groß wie ein Mann. Elfengröße.“ Redal erschauderte. „Du hast nicht zufällig eine Idee was das gewesen sein könnte?“ „Ich höre zum ersten Mal von so einem Wesen.“ Eriu hob eine Augenbraue. „Du stempelst das nicht als Blödsinn ab?“ „Nein. Was diese Stute aus der Ruhe bringen konnte muss echt gewesen sein. Die Vögel haben aufgehört zu singen. Hoffen wir, dass es vielleicht nur auf Durchreise ist. Auf jeden Fall sollte man die Augen offen halten“

Chargag hatte morgens die beiden Elfen in einen Karren gesetzt, der eine Lieferung Bretter nach Untertalheim bringen sollte. Babsi lief freudig nebenher. Als sie am Wäldchen mit dem See vorbei fuhren, schien alles ruhig und friedlich. Erius Eltern und Geschwister waren erleichtert, dass beide wieder mehr oder weniger gesund heim gekommen waren. Lynn nahm die Fische und schickte beide sofort zu Marek. Elisandra kicherte, als Eriu und Redal ins Arztzimmer kamen. „Dachte ich mir’s doch, dass es wieder verletzte gibt. Lasst mal sehen.“ Sie untersuchte zuerst Redal, dessen Rücken voller blauer Flecke war. „Die Wirbel sind OK, sind alles nur Prellungen. Du wirst aber ein paar Nächte lang nicht liegen können. Hier ist eine Salbe, und ein paar Kräuter, sie sollten die Schmerzen etwas lindern.“ Sie wandte sich an Eriu. „Keine Angst, Dein Gesicht bleibt narbenfrei, sind nur kleine Kratzer. Schmier das drauf und Du bist bald wieder hübsch. Und jetzt zeig mir Deine Schulter.“ Vorsichtig tastete sie die verletzte Stelle ab. Eriu biss die Zähne zusammen, beschwerte sich aber nicht. „ Mei, die hast Du Dir aber ganz schön aus dem Gelenk gepfeffert. Das wird wehtun, ich warne Dich schonmal. Bevor wir aber einrenken, muss ich schauen, ob etwas gebrochen ist.“ Sie holte eine Schere. „Moment, was soll das?“ Eriu schaute auf die Schere. „Ich muss Dein Hemd aufschneiden.“ „Nein, das ist neu!“ „Und bereits voller Löcher“ sie zeigte mit der Schere auf ein daumenbreites Loch und begann ohne Umschweife am Ärmel aufzuschneiden. Sie entfernte vorsichtig das Hemd. Die Schulter hatte sich an einigen Stellen blauschwarz verfärbt. „Naja, jetzt passen wenigstens Deine Haare dazu.“ Sie bewegte vorsichtig Erius Arm und prüfte fachkundig Knochen und Gewebe. Er verzog vor Schmerz sein Gesicht, gab aber keinen Laut von sich. „Hm. Gebrochen scheint nichts zu sein, das ist gut. Die Sehnen haben auch gehalten. Beweg mal bitte Deine Finger. Fein. Spürst Du ein Taubheitsgefühl? Nein? Sehr gut. OK. Nur eine Prellung mit fettem Bluterguss. Das sieht schlimmer aus als es ist, aber schmerzhaft wird es trotzdem.“ Sie schaute Eriu in die Augen. So, Cousinchen, Du musst jetzt ganz tapfer sein. Vati! Ich brauche Deine Hilfe! Ausgerenkte Schulter! Schwierigkeit eins!“ Sie hielt kurz inne. „Nein, mach Schwierigkeit zwei draus, es ist nämlich Dein Neffe!“ „Welche Schwester?“ Mareks Stimme kam aus dem benachbarten Schreibzimmer. „Lynn.“ Er kam aus dem Raum, kreuzte seine Finger und ließ die Knochen knacken. „Dann habe ich ja gute Chancen, nicht von ihr umgebracht zu werden.“ Im Vorbeigehen klaubte er ein kleines Tischchen auf. Vorsichtig schob er es unter Erius Arm. „So, und jetzt locker lassen!“

Ein Schrei ließ Oropher und Lynn von ihrer Arbeit aufschauen. Beide schauten sich besorgt an und gingen hinaus auf den Hof. Zwei Minuten später kam Marek mit Eriu und Redal zur Mühle. Erius linker Arm befand sich in einer Schlinge. Redal lachte. „Ich wusste gar nicht, dass Du so ein lautes Organ hast, Eriu. Meine Ohren klingeln immer noch.“ „Gleich klingelt noch was anderes, pass bloß auf!“ „Hey, Hey! Schluss damit!“ griff Marek ein. „Lynn, Oropher! Ich hab Euch was zu sagen! Euer Sohn darf etwa eine Woche nichts Schweres heben. Absolutes Schleppverbot für den linken Arm. Außerdem schreibe ich die Beiden zwei Tage krank. Hier Redal, ein Brief für Deine Mutter. Und jetzt ab nach Hause! Ruht euch aus.“
Eriu verabschiedete sich von seinem Cousin und ging gleich in sein Zimmer. Marek redete draußen noch mit seinen Eltern. Bald müsste er ihnen erzählen was passiert war. Ob sie es glauben oder nicht. Er schloss die Fensterläden. Gar nicht so leicht mit einem Arm. Völlig erschöpft und betäubt von den Schmerzmitteln fiel er ins Bett. Wenigstens konnte er morgen ausschlafen.
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Beitrag  Erebos So Mai 22, 2016 12:21 am

Very Happy
ich mag die geschichte
chargag hat dich aber angemault das du fische nicht auf so bestialische art töten sollst. und er hat das auch gesagt wenn du ihm nichts davon erzählt hast Razz
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Beitrag  Vasdenjas Do Jun 30, 2016 7:39 pm

Hahaha, beim Krankschreiben am Schluss musst ich tatsächlich lachen^^

Sehr schöne Geschichte. Ich finds köstlich dass auf der Ausbildungsreise wohl Ka'rie mehrfach gelegenheit hatte jemanden dran zu erinnern nicht ZU eitel und selbstverliebt zu sein! Nach der Heimkehr werden Eriu die vielen Mädels die zum Handeln kommen und sich dabei viel Zeit lassen bestimmt mehr auffallen.
Ist glaub ich auch das erste Mal dass man nen richtigen Einblick in die Beziehung mit Redal kriegt, gefällt mir. "Warum passiert sowas immer nur wenn du dabei bist?!" fand ich herrlich^^
Ich hab auch schon ne Idee was es mit der Figur im Nebel auf sich haben könnte falls du damit nichts konkretes vor hast. Freu mich so oder so schon drauf Smile
Chargags Auftritt gefällt mir auch gut, hast ihn denk ich gut getroffen.
Finds auch toll dass sich unser Müllerssohn wohl auch ein bisschen mit Mühlen auskennt! Hast du das extra nachgelesen oder weißt das halt einfach?
Und auch wenns beim lesen etwas merkwürdig ist find ichs hilfreich dass du jeweils Namen und Kurzbeschreibungen (also Schwester, Vater, etc) verwendest dass die Namen vielleicht mal hängen bleiben.

Erinner mich übrigens nächstes mal dran dass wir das kleine Wäldchen und den See auf der Karte ergänzen falls es Karin bis dahin nicht schon gemacht hat.

So, genug des Lobs. Eine Kleinigkeit die ich anmerken will: Flynn nimmt nur sehr selten Sachen wie Gerteide mit nach Throal, da es einfach relativ schwer im Verhältnis zum Wert ist. Würds dann eher so sehen dass Bertram das Zeug vielleicht schnell verarbeitet haben wollte um es noch mit Flynn als Proviant zu tauschen zu können vor dieser abreist.

Da mir die Geschichte wirklich sehr gut gefallen hat und viele Elemente mit reinfließen lässt würd ich dir hierfür 5xRang1 geben. Oder auch 2xRang2 und 2xRang1 falls dir das lieber ist.
Aber denk bitte dran bald mal deine ganzen Bonusfertigkeiten zu wählen und auch hier einzutragen^^
Tierkontrolle ist nach der Erfahrung fast schon Pflicht, bei Eriu würds mich nicht wundern wenn er dann noch Kunstreiten dazu lernt einfach um dabei auch gut auszusehn.
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Beitrag  Babelfisch_ Do Jun 30, 2016 8:04 pm

Yay! Dann hat sich das ja gelohnt Very Happy
Schön, dass Dir die Geschichte gefallen hat, ich hatte auch Spaß daran, sie zu schreiben Smile
Du darfst mit der Figur im Nebel machen, was Du willst, lass Dir was tolles einfallen und überrasch uns^^
Das mit Flynn ist ok, lassen wir das einfach so stehen. Das mit der Mühle hab ich nachgelesen Cool

Bei Gelegenheit werde ich die Werte alle aussuchen und eintragen, bis jetzt bin ich einfach noch nicht dazu gekommen. Nach knapp 7 Wochen Akkordschreiben bin ich heute erstmals mit dem ersten draft meiner Arbeit fertig geworden. Habs gerade auf den Stick geladen^^
und jetzt gönn ich mir nen Drink^^
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Beitrag  Vasdenjas Do Jun 30, 2016 8:07 pm

Klar, das mit Flynn kann so stehen bleiben, war ja auch nur Erius Meinung und Gemecker dazu Razz Wollt nur drauf hinweisen dass die Realität vermutlich etwas anders aussieht.

Genieß deine Pause, ich hab Gestern nach meiner Prüfung das gleiche gemacht, daher hatt ich bisschen Zeit mich wieder hierrum zu kümmern^^ Heut Abend fang ich wohl wieder mit lernen an...
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Beitrag  Babelfisch_ Sa Jul 30, 2016 3:37 pm

hier habe ich mir folgendes ausgesucht, ich hoffe, das passt so:

1x Reiten
1x Tierkontrolle
1x Tierfreundschaft
1x Kunstreiten
1x Lehrer?? halt Anderen Sachen beibringen. Oder ich nehm gleich den drill instructor^^

Falls ich Dein OK bekomm, trag ich gleich alle Fertigkeiten ins sheet ein^^
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Beitrag  Vasdenjas Sa Jul 30, 2016 5:06 pm

Mit dem Lehrer siehts so aus:
du kannst generell anderen Fertigkeiten beibringen bis auf höhe deines eigenen Rangs. Dazu brauchst du keine weitere Fertigkeit.

Das Handwerk Lehrer wie schon bei Ohai abgesprochen würde eben bedeuten dass du auch Sachen unterichten kannst bei denen du die Fertigkeit selbst nicht besitzt sofern du irgendeine Quelle für das nötige Wissen und genug Zeit hast den Untericht entsprechend vorzubereiten.
Der andere Aspekt wäre falls du die Fertigkeit besitzt würd ich über das Lehrerhandwerk die Zeiterhöhung für den Untericht einer größeren Klasse reduzieren (dass die Unterweisung mehrerer Schüler mehr Zeit beansprucht ist ne Hausregel von mir die bislang allerdings nie wirklich zu tragen kam).

Der 'drill instructor' verhält sich etwas anders. Zum einen ist es Charismabasiert und hat keine direkte mechanische Auswirkung auf das erlernen von einzelnen Fertigkeiten. Diese Fertigkeit würde sich hauptsächlich dadurch auswirken dass wenn du Leute militärisch trainierst diese effektiv kampftauglicher werden, im Kampf taktischer agieren und du dich ausserdem unter ihnen verstärkt als Authoritätsperson etablierst. So viel zum rollenspielerischen Aspekt.
Mechanisch wirkt sich das so aus, dass ich es bei 'large scale combat', wofür es optionale Regeln gibt um nicht für 50 Leute einzeln zu würfeln, das Training als Modifikator mit einfließen lasse was deinen Truppen einen Vorteil verschaffen kann, und je nachdem wie viel Zeit du in das Training investiert hast ein entsprechend anderes Template für die NSCs verwende, von "Bauer mit Mistgabel" über Miliz bis zu trainierten Wachen/Soldaten.
Vasdenjas
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