Weg zum Adepten
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Weg zum Adepten
Als erstes möchte ich ein grobes Bild machen, welches Ziel ich für Ohai habe. Ich möchte gerne so eine Art Mediator zwischen Zivilisation und Natur/Wildniss sein. Sowas wie ein Druide in vielen Fantasywelten. Möchte da dann auch recht bald Quästor von Jaspree werden.
Für Ohai ist die Große Harmonie sehr wichtig. Er möchte möglichst viele Dinge in Einklang miteinander bringen. Darunter fallen unter anderem die einzelnen Facetten der Natur, aber auch der Umgang der Namensgeber mit der Natur. Namensgeber gehören zu den wenigen Spezies, die ihre Umgebung ihren eigenen Bedürfnissen anpassen (ähnlich wie Biber). Sie prägen also das Gebiet in dem sie leben mit. Um ein solches Verhalten mit den anderen Belangen der Natur in der Gegend in Einklang zu bringen, hält es Ohai für sehr wichtig, sowohl die Bedürfnisse der Natur als auch der Namensgeber zu lernen. In der Zeit bis zur Ankunft der Meister, wird er deshalb versuchen das Farmerhandwerk von den Bauern in Goldäcker zu erlernen. Bei der Gelegenheit wird dann wohl auch der Meister auf ihn aufmerksam geworden sein. Dieser Meister, ein alternder Zwerg namens Theron Eisengießersohn (nicht Verwandt mit einem nach Wurzelgemüse benannten Eisengießersohn), hat sich mit ihm lange unterhalten. Theron lud Ohai ein, ihn auf einigen seiner Reisen zu begleiten. Nach einer "kurzen" Besprechung von zwei Tagen mit Danelos, willigte Ohai ein. Die Reisen führten die beiden durch viele verschiedene Gegenden und Geländetypen. Auf diesen Reisen brachte Theron ihm die unterschiedlichen Bedürfnisse dieser Gegenden bei, sowohl die der Tiere und Pflanzen der Gegend, als auch die der Namensgeber in den Dörfern.
Für Ohai ist die Große Harmonie sehr wichtig. Er möchte möglichst viele Dinge in Einklang miteinander bringen. Darunter fallen unter anderem die einzelnen Facetten der Natur, aber auch der Umgang der Namensgeber mit der Natur. Namensgeber gehören zu den wenigen Spezies, die ihre Umgebung ihren eigenen Bedürfnissen anpassen (ähnlich wie Biber). Sie prägen also das Gebiet in dem sie leben mit. Um ein solches Verhalten mit den anderen Belangen der Natur in der Gegend in Einklang zu bringen, hält es Ohai für sehr wichtig, sowohl die Bedürfnisse der Natur als auch der Namensgeber zu lernen. In der Zeit bis zur Ankunft der Meister, wird er deshalb versuchen das Farmerhandwerk von den Bauern in Goldäcker zu erlernen. Bei der Gelegenheit wird dann wohl auch der Meister auf ihn aufmerksam geworden sein. Dieser Meister, ein alternder Zwerg namens Theron Eisengießersohn (nicht Verwandt mit einem nach Wurzelgemüse benannten Eisengießersohn), hat sich mit ihm lange unterhalten. Theron lud Ohai ein, ihn auf einigen seiner Reisen zu begleiten. Nach einer "kurzen" Besprechung von zwei Tagen mit Danelos, willigte Ohai ein. Die Reisen führten die beiden durch viele verschiedene Gegenden und Geländetypen. Auf diesen Reisen brachte Theron ihm die unterschiedlichen Bedürfnisse dieser Gegenden bei, sowohl die der Tiere und Pflanzen der Gegend, als auch die der Namensgeber in den Dörfern.
Wusel- Anzahl der Beiträge : 283
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Re: Weg zum Adepten
Bei der Erschaffung Tauweidens stand ja noch so einigermaßen offen im Raum, ob bei Goldäcker irgendwie die Passion Jaspree mitspielt, da der Weizen dort besonders gut gedeiht. Während der Zeit, die ich dort ohnehin das Farmerhandwerk lernen möchte, würde ich der Sache ebenfalls gerne nachgehen. Ich kenne mich sowohl mit Pflanzen vor als auch nach der Plage und ein wenig mit den Passionen aus. Vielleicht bekomme ich dabei ja ein paar nützliche Informationen darüber. Außerdem wollte ich noch, falls es die Zeit zulässt, immer mal wieder nach der Bepflanzung von der Passionsfeier sehen und die entsprechend pflegen.
Wusel- Anzahl der Beiträge : 283
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Re: Weg zum Adepten
Gemäß der Legende ist Jaspree in Goldäcker definitiv involviert. Inwiefern Legenden wahr sind ist immer ne andere Frage^^
Wenn ich wieder in Heilbronn bei meinen Notizen bin denk ich auch endlich mal dran meine kurzen Texte zu den heutigen Dörfern hier rein zu stellen, da ist dann auch die Legende nochmal zusammengefasst.
Rang 1 Landwirtschaft kommt hin, vielleicht noch 1 Rang Wissen das ich mir noch überlegen müsste.
Die Entscheidung loszuziehen fiel tatsächlich recht schnell, da ihr ja immernoch die zwei einzigen aktiven Mitglieder eurer Bruderschaft seid. Wenn eure Bruderschaft bis dahin eine starke Verbindung mit dem Rest Tauweidens hätte würde das schon etwas anders aussehn.
Die Grundlage einer stärkeren Bindung zu Tauweiden und/oder dem Rest der Gruppe wäre generell was das ich mir von dir noch wünschen würde, falls dir dazu was einfällt gerne her damit! Das wäre mir dann auch n Paar Ränge mehr wert
Wenn ich wieder in Heilbronn bei meinen Notizen bin denk ich auch endlich mal dran meine kurzen Texte zu den heutigen Dörfern hier rein zu stellen, da ist dann auch die Legende nochmal zusammengefasst.
Rang 1 Landwirtschaft kommt hin, vielleicht noch 1 Rang Wissen das ich mir noch überlegen müsste.
Die Entscheidung loszuziehen fiel tatsächlich recht schnell, da ihr ja immernoch die zwei einzigen aktiven Mitglieder eurer Bruderschaft seid. Wenn eure Bruderschaft bis dahin eine starke Verbindung mit dem Rest Tauweidens hätte würde das schon etwas anders aussehn.
Die Grundlage einer stärkeren Bindung zu Tauweiden und/oder dem Rest der Gruppe wäre generell was das ich mir von dir noch wünschen würde, falls dir dazu was einfällt gerne her damit! Das wäre mir dann auch n Paar Ränge mehr wert
Vasdenjas- Anzahl der Beiträge : 443
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Re: Weg zum Adepten
Als Ohai beschloss länger in Goldäcker zu bleiben um die Landwirtschaft zu erlernen, stellte sich bald heraus, dass die üblichen vorübergehenden Übernachtungsmöglichkeiten für längere Aufenthalte unpraktisch waren. Die Anwohner (oder Ka'rie, falls er möchte) verwiesen Ohai an die alte Witwe Gudrun (eine menschliche Frau Anfang 70, noch sehr fit für ihr Alter). Seit ihr Mann Herbert, ein Bauer, der beim Aufbau Goldäckers stark involviert war, vor zwei Jahren verstorben war, lebte sie alleine in ihrem Haus. Als Ohai zu ihr ging, bat sie ihn sogleich herein und bot ihm Eintopf an. Als er ihr nach einer üppigen Schüssel Eintopf seine Situation schilderte, bot Gudrun ihm sofort an, bis auf weiteres bei ihr zu hausen.
Gudrun bereitete jeden morgen ein ausgiebiges Frühstück. So begleitete Ohai die Bauern, wohl genährt auf die Felder und half wo immer er konnte. Immer begierig darauf, mehr zu lernen. Abends wartete Gudrun bereits mit Suppen oder Eintöpfen auf ihn. Ohai fand großen Gefallen an den schlichten und doch äußerst schmack- und nahrhaften Speisen. Als er die Speisen zum wiederholten Mal lobte, bot Gudrun an, ihm beizubringen, sie selbst zu kochen. "Für wenn ich nicht mehr für Dich kochen kann." Wissbegierig, wie er nunmal ist, nahm Ohai das Angebot an. Außerdem wäre es schade, wenn solches Können einfach verschwände. Nach dem Essen half Ohai ihr bei allen Arbeiten, die im Haus noch anfielen. Nachdem auch diese Aufgaben erledigt waren, saßen sie sich in der Stube zusammen. Für gewöhnlich strickte Gudrun oder flickte Kleidung, welche die anderen Bewohner Goldäckers bei ihr abgaben. Dabei erzählte sie Ohai gerne von ihrem Mann. Dabei erführ Ohai, dass Gudrun ihren Mann bereits im Kaer kennen gelernt und schließlich auch geheiratet hatte. Leider blieb das Paar kinderlos.
"Ist vielleicht auch besser so. Ich weiß nicht, ob wir die Kinder unversehrt hätten aus dem Kaer führen können. Wir haben auch so bereits zu viele Lieben verloren, eigene Kinder zu verlieren hätten wir vermutlich nicht ausgehalten." Gudrun versank in Erinnerungen. Ohai drängte sie nicht. Kopfschüttelnd führ sie fort: "Und später hat sich auch einfach nichts einstellen wollen. Naja, so hatte mein Herbert zumindest genügend Zeit, sich auf den Aufbau Goldäckers zu konzentrieren." Am nächsten Abend fragte Ohai nach der Zeit im Kaer. "Bis zum Angriff war das Leben im Kaer wohl nicht groß anders als bei anderen Kaers. Das kennt man ja und ich möchte Dich mit diesen Geschichten nicht langweilen." Als Ohai ihr erklärte, dass Obsidianer im Allgemeinen keine Kaers verwendeten, zumindest nicht im üblichen Sinne, war ihre Neugier geweckt. Sie erkundigte sich, wie die Obsidianer die Plage überstanden hatten und so erzählte Ohai ihr davon, wie er und seine Brüder sich auf die Plage vorbereiteten. Das verwunderte Gudrun noch mehr. "Du kennst also tatsächlich noch die Zeit vor der Plage?" Gudrun sah ihn erwartungsvoll an. Ohai nickte. "Ich war noch sehr jung, als wir zum Lebensfelsen zurückgerufen wurden. Aber ich erinnere mich noch an vieles. Auch an die eine oder andere Erinnerung meiner Brüder." Und so tauschten sie ihre Geschichten aus. Gudrun erzählte von der Zeit im Kaer, von den Anfängen Tauweidens und Goldäckers im Besonderen. Ohai erzählte ihr von den Obsidianern und der Zeit vor der Plage.
Gudrun bereitete jeden morgen ein ausgiebiges Frühstück. So begleitete Ohai die Bauern, wohl genährt auf die Felder und half wo immer er konnte. Immer begierig darauf, mehr zu lernen. Abends wartete Gudrun bereits mit Suppen oder Eintöpfen auf ihn. Ohai fand großen Gefallen an den schlichten und doch äußerst schmack- und nahrhaften Speisen. Als er die Speisen zum wiederholten Mal lobte, bot Gudrun an, ihm beizubringen, sie selbst zu kochen. "Für wenn ich nicht mehr für Dich kochen kann." Wissbegierig, wie er nunmal ist, nahm Ohai das Angebot an. Außerdem wäre es schade, wenn solches Können einfach verschwände. Nach dem Essen half Ohai ihr bei allen Arbeiten, die im Haus noch anfielen. Nachdem auch diese Aufgaben erledigt waren, saßen sie sich in der Stube zusammen. Für gewöhnlich strickte Gudrun oder flickte Kleidung, welche die anderen Bewohner Goldäckers bei ihr abgaben. Dabei erzählte sie Ohai gerne von ihrem Mann. Dabei erführ Ohai, dass Gudrun ihren Mann bereits im Kaer kennen gelernt und schließlich auch geheiratet hatte. Leider blieb das Paar kinderlos.
"Ist vielleicht auch besser so. Ich weiß nicht, ob wir die Kinder unversehrt hätten aus dem Kaer führen können. Wir haben auch so bereits zu viele Lieben verloren, eigene Kinder zu verlieren hätten wir vermutlich nicht ausgehalten." Gudrun versank in Erinnerungen. Ohai drängte sie nicht. Kopfschüttelnd führ sie fort: "Und später hat sich auch einfach nichts einstellen wollen. Naja, so hatte mein Herbert zumindest genügend Zeit, sich auf den Aufbau Goldäckers zu konzentrieren." Am nächsten Abend fragte Ohai nach der Zeit im Kaer. "Bis zum Angriff war das Leben im Kaer wohl nicht groß anders als bei anderen Kaers. Das kennt man ja und ich möchte Dich mit diesen Geschichten nicht langweilen." Als Ohai ihr erklärte, dass Obsidianer im Allgemeinen keine Kaers verwendeten, zumindest nicht im üblichen Sinne, war ihre Neugier geweckt. Sie erkundigte sich, wie die Obsidianer die Plage überstanden hatten und so erzählte Ohai ihr davon, wie er und seine Brüder sich auf die Plage vorbereiteten. Das verwunderte Gudrun noch mehr. "Du kennst also tatsächlich noch die Zeit vor der Plage?" Gudrun sah ihn erwartungsvoll an. Ohai nickte. "Ich war noch sehr jung, als wir zum Lebensfelsen zurückgerufen wurden. Aber ich erinnere mich noch an vieles. Auch an die eine oder andere Erinnerung meiner Brüder." Und so tauschten sie ihre Geschichten aus. Gudrun erzählte von der Zeit im Kaer, von den Anfängen Tauweidens und Goldäckers im Besonderen. Ohai erzählte ihr von den Obsidianern und der Zeit vor der Plage.
Zuletzt von Wusel am Di Mai 17, 2016 11:48 pm bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
Wusel- Anzahl der Beiträge : 283
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Re: Weg zum Adepten
Eines Abends, als Gudrun gerade mit ihrer Erzählung über die Anfänge Goldäckers für den Abend zum Ende kam, seufzte Ohai. "Es ist schade, dass Ihr keinen Lebensfelsen habt. So viel Wissen geht verloren, wenn Ihr ein mal nicht mehr seid." Gudrun zuckte nur mit den Schultern. "So ist das eben. Deshalb erzählen wir uns von den wichtigen Dingen, damit sie nicht in Vergessenheit geraten. Und manchmal ist es aber auch ganz gut, wenn Dinge vergessen werden." Ohai nickte stumm. Nach einer Weile sagte er: "Schade, dass Ka'rie nicht hier ist. Er sammelt Geschichten und trägt diese weiter. Sicherlich würde er Deine Geschichten sehr zu schätzen wissen." Gudrun legte den Kopf schief und dachte einen Moment nach. "Vielleicht sollten wir ihn einladen, den Abend mit uns zu verbringen, wenn er das nächste mal im Dorf ist." Sie warf Ohai einen gespielt strengen Blick zu und fuhr mit erhobenem Zeigefinger fort: "Aber nur, wenn er nicht nur meine Geschichten zu hören bekommt!" Ohai schmunzelte. "Wenn er denn die Geduld aufbringt meinen Erzählungen zu lauschen, werde ich gerne meine Geschichten mit ihm teilen." Und so luden die beiden Ka'rie ein, einen Abend mit ihnen zu verbringen. Sie aßen gemeinsam, erledigten die restlichen Aufgaben im Haushalt und erzählten sich Geschichten. Anscheinend schienen weder Ohais Kochkünste noch seine gemächlichen Erzählungen auszureichen um Ka'rie abzuschrecken, denn aus einem Abend wurden zwei, dann drei und irgendwann hörten sie auf zu zählen.
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Re: Weg zum Adepten
Gefällt mir soweit ganz gut. Über Gudrun scheint Ohai auch endlich einen Draht zu Tauweiden gefunden zu haben, auch wenn diese für einen Menschen in der Gegend schon sehr alt ist. Vielleicht hast über Gurdun und deine Arbeit auf den Feldern ja auch noch n Paar von den Bauern besser kennen gelernt. Diejenigen die regelmäßig am kleinen Schrein in Goldäcker zu Jaspree beten und kleine Opfergaben darbieten zum Beispiel. Die Legende des Goldäcker Weizens hast du definitiv von Gudrun gehört.
Was mich immernoch interessieren würde ist ob du und Elisandra euch einen Lehrmeister teilt oder ob da noch ein zweiter Elementarist dabei war. Dir hat ja auch noch so n Bisschen der Bezug zum Elementaristen gefehlt, da könntest damit vielleicht nen Anfang machen.
Hierfür würd ich dir soweit 3xRang1 geben, meine Vorschläge wären:
Landwirtschaft Rang 1
Kochen Rang 1
Wissen: Entstehung/Geschichte Tauweidens Rang 1
Was mich immernoch interessieren würde ist ob du und Elisandra euch einen Lehrmeister teilt oder ob da noch ein zweiter Elementarist dabei war. Dir hat ja auch noch so n Bisschen der Bezug zum Elementaristen gefehlt, da könntest damit vielleicht nen Anfang machen.
Hierfür würd ich dir soweit 3xRang1 geben, meine Vorschläge wären:
Landwirtschaft Rang 1
Kochen Rang 1
Wissen: Entstehung/Geschichte Tauweidens Rang 1
Vasdenjas- Anzahl der Beiträge : 443
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Re: Weg zum Adepten
Soweit ich das bisher sehe, werden das zwei unterschiedliche Lehrmeister werden. Ich glaube einfach, dass meine und Michas Auffassung bezüglich der Disziplin etwas zu unterschiedlich sind um vom gleichen gelehrt zu werden.
Außerdem würd ich mir noch nen Rang in "Geschichten erzählen" wünschen, da er ja in der ganzen Zeit nicht nur zugehört, sondern auch selbst viel erzählt hat (oder eine Steigerung beim Lehren, wenn du meinst, dass es weniger der Unterhaltung als der Weiterbildung gedient hat). Mit den Bauern auf den Feldern hat Ohai natürlich auch mehr Kontakt gehabt, schließlich hat er lange mit ihnen gearbeitet und viel von ihnen gelernt. Beim Jaspree Schrein war er auch oft, da er schon länger großes Interesse an dieser Passion hat.
Ich finde die Bindung mit einer älteren Person passt eigentlich ganz gut, da viele im Alter einfach kreislaufbedingt ein wenig an Tempo verlieren. Nicht immer nimmt deren Geduld im gleichen Maß zu, wie das Tempo abnimmt (gibt ja genug nörgelnde alte Leute), aber in diesem Fall war das halt so. Ein mal hat Ohai Gudrun dann auch mitgenommen, als er sich um die Passionsbepflanzung gekümmert hat. Wollte ich eigentlich auch noch was dazu schreiben, aber bin ich jetzt nicht mehr dazu gekommen.
Außerdem würd ich mir noch nen Rang in "Geschichten erzählen" wünschen, da er ja in der ganzen Zeit nicht nur zugehört, sondern auch selbst viel erzählt hat (oder eine Steigerung beim Lehren, wenn du meinst, dass es weniger der Unterhaltung als der Weiterbildung gedient hat). Mit den Bauern auf den Feldern hat Ohai natürlich auch mehr Kontakt gehabt, schließlich hat er lange mit ihnen gearbeitet und viel von ihnen gelernt. Beim Jaspree Schrein war er auch oft, da er schon länger großes Interesse an dieser Passion hat.
Ich finde die Bindung mit einer älteren Person passt eigentlich ganz gut, da viele im Alter einfach kreislaufbedingt ein wenig an Tempo verlieren. Nicht immer nimmt deren Geduld im gleichen Maß zu, wie das Tempo abnimmt (gibt ja genug nörgelnde alte Leute), aber in diesem Fall war das halt so. Ein mal hat Ohai Gudrun dann auch mitgenommen, als er sich um die Passionsbepflanzung gekümmert hat. Wollte ich eigentlich auch noch was dazu schreiben, aber bin ich jetzt nicht mehr dazu gekommen.
Wusel- Anzahl der Beiträge : 283
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Re: Weg zum Adepten
Geschichtenerzählen hatte ich mir auch überlegt, aber fand 4 Ränge hierfür zu viel. Wenn da noch ne Kleinigkeit z.B. zu der Zeit mit den Bauern kommt wäre das drin
Vasdenjas- Anzahl der Beiträge : 443
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Re: Weg zum Adepten
Ich kann der Logik nicht folgen. Die Geschichte mit und um Gudrun herum hat bisher einen Rang mehr begründet als zuvor (Kochen). Egal was ich jetzt noch schreiben werde, es wird nichts mehr mit Geschichten erzählen zu tun haben und mit großer Wahrscheinlichkeit nicht die Ausmaße annehmen um mindestens zwei weitere Ränge zu begründen.
Wusel- Anzahl der Beiträge : 283
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Re: Weg zum Adepten
Der erste Teil war mir 1 Rang wert. Ich sagte vielleicht einen zweiten, zum Teil weil ich den Eindruck hatte dass da nix mehr kommt.
So finde ich 3xRang1 angemessen. Welche Fertigkeiten das dann werden ist nicht vorgeschrieben, ich hab nur die 3 vorgeschlagen. Die Fertigkeitsränge sind nicht fest an den Inhalt der Geschichten gekoppelt. Du kannst ohne weiteres das Wissen, Kochen oder Landwirtschaft für Geschichtenerzählen ersetzen.
Und wenn da noch n Bisschen was kommt, z.B. zu der Zeit auf den Feldern, deinem Lehrmeister, der Ausbildung, könntest da dann nen Rang in das Handwerk legen.
So finde ich 3xRang1 angemessen. Welche Fertigkeiten das dann werden ist nicht vorgeschrieben, ich hab nur die 3 vorgeschlagen. Die Fertigkeitsränge sind nicht fest an den Inhalt der Geschichten gekoppelt. Du kannst ohne weiteres das Wissen, Kochen oder Landwirtschaft für Geschichtenerzählen ersetzen.
Und wenn da noch n Bisschen was kommt, z.B. zu der Zeit auf den Feldern, deinem Lehrmeister, der Ausbildung, könntest da dann nen Rang in das Handwerk legen.
Vasdenjas- Anzahl der Beiträge : 443
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Re: Weg zum Adepten
Kann ich immernoch nicht nachvollziehen. Ich möchte aber eigentlich keine große Diskussion anfangen. Ich werde Landwirtschaft, Kochen und Geschichte Tauweidens nehmen und einfach drauf hoffen, dass es überschaubarer und nachvollziehbarer wird, wenn wir dann tatsächlich auf Legendenpunkte umsteigen.
Wusel- Anzahl der Beiträge : 283
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Das seltsame Verhalten...
Da jetzt doch noch mehr Zeit zum schreiben ist:
Ich meine mich daran zu erinnern, dass das Dorf, wo hauptsächlich die Orks leben, Trübsal war. Da ich aber gerade keine Karte im Kopf habe und die hier im Forum recht ungenau und ohne Name ist, kann ich das aber nicht überprüfen. Sollte das ein anderen Dorf sein, bitte einfach den Namen austauschen.
Nachdem Ohai sich in Goldäcker eingelebt hatte, beschloss er auch den jungen Therog (das ist der Orkjunge, den er ganz am Anfang gerettet hat) und dessen Familie mal wieder zu besuchen. Deshalb bat er Ka'rie ihnen das bei seinem nächsten Aufenthalt dort mitzuteilen. Als Ohai in Trübsal ankam, wurde er von Therog bereits freudig erwartet. Auf dem Weg zum Heim der Familie erzählte ihm der Junge was für ein toller Sammler er doch inzwischen geworden sei und wie viel besser als alle anderen er doch sei und noch vieles mehr. Lächelnd hörte Ohai diesen Erzählungen zu. Am Haus angekommen begrüßte ihn auch Therogs Mutter Melvera. Ragash, der Vater des Hauses sei noch mit den Sammlern unterwegs würde aber Abends wieder zurück sein und sich freuen ihn hier zu sehen. Aus dem Augenwinkel konnte Ohai auch Draga, Therogs große Schwester, in der Tür zu den Schlafräumen stehen sehen. Als er ihr jedoch seinen Blick zuwandte, verschwand sie hastig in Richtung der Schlafräume. Das verwunderte Ohai doch sehr, hatte sie sich doch sehr gut mit Ohai verstanden und sich auch sehr gerne in seiner Nähe aufgehalten, nachdem er ihren Bruder gefunden hatte. Er beschloss, dass er das Verhalten genauer beobachten wollte, es aber jetzt keine Dringlichkeit besaß. Da Melvera ihm nicht gestattete im Haus zu helfen, verbrachte er den Rest des Tages damit, ihr dabei zuzusehen und sich mit ihr zu unterhalten. Er erzählte ihr, was er in der Zwischenzeit erlebt hatte. Melvera erkundigte sich, wo Ohai vorhatte zu nächtigen. Die Antwort: "Wie damals, in meinem Zelt auf einer freien Fläche" gefiel ihr nicht und sie bestand darauf, ihn bei sich unterzubringen. Als Ragash schließlich abends heimkehrte, begrüßte auch er Ohai überschwänglich. Beim Essen, bei dessen Zubereitung Melvera dankbarerweise auf Ohai Rücksicht genommen und gemäßigte Rezepte verwendete, erzählte Ohai erneut, was er so erlebt hatte. Auch hier fiel Ohai auf, dass sich Draga ungewöhnlich ruhig verhielt. Später richtete sich Ohai eine Lagerstätte im Wohnraum des Hauses ein.
Am nächsten Tag begleitete Ohai Ragash und die anderen Sammler in den Wald. Unterwegs erkundigte er sich über Neuigkeiten. Ragash zuckte nur mit den Schultern. "Bei weitem nichts so aufregendes wie Deine Geschichte mit dem Cirkus." Ohai nickte. Keine Neuigkeiten waren manchmal die besten Neuigkeiten. Nach einigen Stunden des Sammelns im Wald fragte Ohai erneut. "Stimmt irgendetwas mit Draga nicht? Sie verhält sich recht ungewöhnlich." Ragash sah ihn fragend an. "Ungewöhnlich? Wär mir nicht aufgefallen. Wüsste auch nicht was los sein sollte. Ja, sie ist jetzt dann alt genug ihren ersten Partner zu wählen, aber das kann's eigentlich nicht sein. Melvera meinte, sie hätte sich bereits einen jungen Burschen ausgeguckt." Ohai nickte. Dieser Teil des Lebens anderer Namensgeber fiel Ohai noch immer schwer in der Gänze zu begreifen. Die folgenden Tage verbrachte Ohai entweder damit, Ragash und die anderen Sammler auf ihren Touren zu begleiten oder andere schwere Arbeiten im Dorf zu verrichten. Dabei fiel Ohai jedoch auf, dass sich Draga meistens in seiner Nähe aufhielt, wenn er nicht gerade mit den Sammlern unterwegs war. Nicht in der unmittelbaren Nähe, aber doch zumindest in Sichtweite. Wenn er jedoch den Blick in ihre Richtung warf, schien sie bemüht nicht in seine Richtung zu blicken. Dieses Verhalten verwirrte ihn doch sehr. Was hatte er nur getan, um Draga gegen sich aufzubringen? Nach einer Woche verabschiedete er sich von allen und reiste zurück nach Goldäcker, um weiter die Landwirtschaft zu erlernen.
Ein paar Tage, nachdem Ohai wieder in Goldäcker angekommen war, kam Ka'rie abends vorbei. "Ohai altes Haus, ich hab hier einen Brief aus Trübsal für Dich!" Als Antwort darauf lud Ohai ihn zum Essen ein. Während dem Essen erzählte Ka'rie wieder alle wichtigen und unwichtigen Neuigkeiten der Gegend. Anschließend unterhielt er sich mit Gudrun, während Ohai den Brief las, bis dieser verwirrt den Brief zur Seite legte. "Was ist los?" Ohai schüttelte nur den Kopf. "Ich verstehe was sie schreibt, aber ich verstehe nicht, was sie damit ausdrücken will." Neugierig fragte Ka'rie "Darf ich mal sehen?" Schulterzuckend reichte Ohai ihm den Brief. "Mal sehen... 'Lieber Ohai, in zwei Wochen nach Abschicken dieses Briefs' - das war übrigens vor drei Tagen - 'werde ich eine Entscheidung bezüglich eines Partners treffen. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich Dich vorher noch ein mal treffen könnte, da ich etwas wichtiges mit Dir besprechen möchte. Liebe Grüße Draga'... Was ist daran unverständlich?" "Vor einigen Tagen hatte ich Draga und ihre Familie in Trübsal besucht. Allerdings hatte ich die ganze Zeit über den Eindruck, sie würde sich in meiner Nähe unwohl fühlen und mich meiden." Ka'rie hob eine Augenbraue. "So? Was treibt Dich denn zu der Vermutung." Also erzählte Ohai den beiden von seinem Aufenthalt in Trübsal. Ka'rie schüttelte nur den Kopf, während Gudrun kichernd erklärte. "Sie MAG Dich, Dummchen!" Ohai war schon wieder verwirrt. "Sie mag mich, obwohl sie mich gemieden hat?" Gudrun musste noch immer kichern. "Nein, nein, Du siehst das vollkommen falsch. Sie hat Dich gemieden, WEIL sie Dich mag. Vermutlich wusste sie ihre Gefühle noch nicht richtig einzuordnen, schließlich ist sie ein Ork und du bist... naja, eben kein Ork." Das half, auch wenn Ohai noch immer nicht vollkommen begreifen konnte, was vor sich ging. "Und was erwartet sie von mir? Was soll ich jetzt tun?" Ka'rie grinste. "Ich glaube ich kann Dir da weiterhelfen." Und so verbrachte Ka'rie diesen und den nächsten Abend damit, Ohai gewisse Dinge zu erklären. Hin und wieder gab Gudrun einige Kommentare dazu ab oder berichtigte Ka'rie in Dingen, die Ohai bis dahin fremd waren.
Anschließend brach Ohai wieder Richtung Trübsal auf um sich mit Draga zu treffen. Dort angekommen, schlug er erst ein mal sein Zelt auf. Er mochte Melveras und Ragashs Familie, wollte deren Gastfreundschaft aber nicht übermäßig strapazieren. Außerdem wollte er Draga lieber so viel Freiraum geben, wie sie wollte. Nachdem er sein Zelt aufgebaut hatte, kam diese auch schon vorbei und bat ihn, sie abends bei der großen Scheune zu treffen. Und so verbrachte er den Nachmittag damit im Dorf aus zu helfen, wo es gerade möglich war. Als es Abend wurde, ging er schließlich zur Scheune, wo Draga bereits mit einer Kerze auf ihn wartete und herein winkte. Als er drinnen war und sie das Tor hinter ihm schloss begann sie auch schon loszureden. "Also ich... damals... weißt du... wo fang ich nur an... also..." Sie wurde rot und brach ab. "Ich habe mir genau überlegt gehabt, was ich sagen wollte, aber jetzt..." Ohai lächelte sie aufmunternd an. "Beruhige Dich erstmal. Fang am best..." Als er im sprechen einen Schritt auf Draga zuging, machte sie schnell zwei zurück. "Bleib weg! Bitte... ich... bleib einfach wo Du gerade stehst. Bitte?" Sie sah ihn hilflos an. Ohai hob entwaffnend die Hände "In Ordnung, ich bleibe hier stehen. Du solltest Dich aber trotzdem erstmal beruhigen. Atme tief durch. Wir haben Zeit. Ich bleibe so lange hier stehen. Sag einfach, wenn Du soweit bist." Draga nickte. Und so standen sie einige Minuten, bis Draga schließlich die Stille brach. "Okay, ich bin soweit." Entschlossen sah sie Ohai in die Augen, welcher ihr ermutigend zunickte. "Damals, als du Therog gerettet hast, da warst Du für uns, also Mama, Papa und mich der größte Held, den man sich nur vorstellen kann. Deshalb wollte ich auch immer in deiner Nähe sein. Dann habe ich angefangen, Dich wirklich zu mögen. Du bist hilfsbereit und fürsorglich. Es war schade, als Du dann weiter gezogen bist. Als Ka'rie dann mit der Nachricht kam, Du wollest uns wieder besuchen kommen, hat mein Herz wie wild geschlagen und wollte sich kaum mehr beruhigen. Ich konnte es kaum erwartet, bis du endlich da warst. Und dann, als du endlich angekommen bist..." Draga senkte verlegen den Blick. Ohai wartete, drängte sie nicht, sollte sie alle Zeit bekommen, die sie braucht. Schließlich sah sie ihm wieder in die Augen. "Als du endlich angekommen bist, konnte ich dich kaum ansehen, ohne dass mein Herz raste. Ich konnte kaum denken und... und ich habe mich nicht getraut mit dir zu reden, weil ich Angst hatte etwas unglaublich dummes zu sagen. Und jetzt soll ich mir auch noch einen Partner wählen. Ich hatte mir bereits Bargat den Hurgbrauer ausgeguckt, er ist ein guter Kerl und wir kommen gut miteinander aus. Und jetzt bist Du wieder aufgetaucht. Ich weiß, dass wir keine echten Partner werden können, aber ich muss es einfach versucht haben, sonst würde ich das später bereuen. Ich will Dich und ich will Dich jetzt! Selbst wenn es auch nur für eine Nacht sein kann!" Feuer der Entschlossenheit brannte in ihren Augen. Ohai bewunderte die junge Frau. Er wollte, dass sie glücklich wird und wenn er dazu beitragen konnte, würde er es ihr ganz sicher nicht verwehren. Er lächelte und ging mit offenen Armen auf sie zu. "Nur für diese eine Nacht werde ich versuchen dein Partner zu sein." Er beugte sich zu ihr herunter und küsste sie auf die Lippen. Sie begannen ihre Kleidung abzulegen und unterbrachen den Kuss dabei nur, wenn es nicht anders möglich war und auch dann nur so lange es unbedingt notwendig war. Ohai betrachtete den muskulösen Körper Dragas mit Wohlwollen, er kannte die Schönheitsideale der anderen Namensgeber nicht, doch für ihn war der robuste und muskulöse Körper definitiv schön. Als Ohai jedoch entkleidet war, sah Draga ihm mit Verwunderung in den Schritt. "Ich dachte das seien nur Gerüchte..." Ohai schloss sie in seine Arme und flüsterte ihr ins Ohr. "Ich werde dennoch mein möglichstes tun, damit diese Nacht eine besondere für Dich wird." Im Stillen dankte er Ka'rie und Gudrun für ihre Unterweisungen. Nach einer schier endlos langen wunderbaren Zeit, die doch viel zu kurz zu sein schien, lagen die beiden erschöpft im Heu. "Das... das war wundervoll! Danke!" Draga küsste ihn erneut, bevor sie sich wieder an ihn schmiegte. "Wir sollten bald von hier verschwinden, Du in Dein Zelt und ich nach hause... aber noch nicht jetzt." Sie schloss die Augen und lauschte seinem Atem. Es dauerte nicht lange, bis ihr eigener Atem in den ruhigen Rhythmus des Schlafes überging. Nach einer Stunde weckte er Draga vorsichtig. Sie kleideten sich wieder an, warfen sich ein Lächeln zu und brachen dann in die Nacht auf. Am nächsten Tag kam Draga an Ohais Zelt vorbei und sie unterhielten sich freundschaftlich, wie sie es auch früher getan hatten. Er blieb noch einen weiteren Tag bevor er wieder nach Goldäcker aufbrach, die Ereignisse der Nacht zuvor wiederholten sich jedoch nicht.
Ohai hatte einiges gelernt. Auch wenn diese für ihn doch ungewohnte Art, Zuneigung und Verbundenheit auszudrücken noch immer verwirrend war, war sie doch alles andere als unangenehm. Er hatte gelernt, dass es durchaus möglich war, mit seinem Körper einen aufgewühlten Geist zu beruhigen. Er hatte gelernt Geborgenheit zu vermitteln. Auch wenn der Vorgang vielleicht an Energieverschwendung erinnert, so zeigte es ihm doch, dass auch Obsidianer manchmal eine Auszeit vom Sorgen und Kümmern nehmen dürfen und dies auch tun sollten.
Ich meine mich daran zu erinnern, dass das Dorf, wo hauptsächlich die Orks leben, Trübsal war. Da ich aber gerade keine Karte im Kopf habe und die hier im Forum recht ungenau und ohne Name ist, kann ich das aber nicht überprüfen. Sollte das ein anderen Dorf sein, bitte einfach den Namen austauschen.
Nachdem Ohai sich in Goldäcker eingelebt hatte, beschloss er auch den jungen Therog (das ist der Orkjunge, den er ganz am Anfang gerettet hat) und dessen Familie mal wieder zu besuchen. Deshalb bat er Ka'rie ihnen das bei seinem nächsten Aufenthalt dort mitzuteilen. Als Ohai in Trübsal ankam, wurde er von Therog bereits freudig erwartet. Auf dem Weg zum Heim der Familie erzählte ihm der Junge was für ein toller Sammler er doch inzwischen geworden sei und wie viel besser als alle anderen er doch sei und noch vieles mehr. Lächelnd hörte Ohai diesen Erzählungen zu. Am Haus angekommen begrüßte ihn auch Therogs Mutter Melvera. Ragash, der Vater des Hauses sei noch mit den Sammlern unterwegs würde aber Abends wieder zurück sein und sich freuen ihn hier zu sehen. Aus dem Augenwinkel konnte Ohai auch Draga, Therogs große Schwester, in der Tür zu den Schlafräumen stehen sehen. Als er ihr jedoch seinen Blick zuwandte, verschwand sie hastig in Richtung der Schlafräume. Das verwunderte Ohai doch sehr, hatte sie sich doch sehr gut mit Ohai verstanden und sich auch sehr gerne in seiner Nähe aufgehalten, nachdem er ihren Bruder gefunden hatte. Er beschloss, dass er das Verhalten genauer beobachten wollte, es aber jetzt keine Dringlichkeit besaß. Da Melvera ihm nicht gestattete im Haus zu helfen, verbrachte er den Rest des Tages damit, ihr dabei zuzusehen und sich mit ihr zu unterhalten. Er erzählte ihr, was er in der Zwischenzeit erlebt hatte. Melvera erkundigte sich, wo Ohai vorhatte zu nächtigen. Die Antwort: "Wie damals, in meinem Zelt auf einer freien Fläche" gefiel ihr nicht und sie bestand darauf, ihn bei sich unterzubringen. Als Ragash schließlich abends heimkehrte, begrüßte auch er Ohai überschwänglich. Beim Essen, bei dessen Zubereitung Melvera dankbarerweise auf Ohai Rücksicht genommen und gemäßigte Rezepte verwendete, erzählte Ohai erneut, was er so erlebt hatte. Auch hier fiel Ohai auf, dass sich Draga ungewöhnlich ruhig verhielt. Später richtete sich Ohai eine Lagerstätte im Wohnraum des Hauses ein.
Am nächsten Tag begleitete Ohai Ragash und die anderen Sammler in den Wald. Unterwegs erkundigte er sich über Neuigkeiten. Ragash zuckte nur mit den Schultern. "Bei weitem nichts so aufregendes wie Deine Geschichte mit dem Cirkus." Ohai nickte. Keine Neuigkeiten waren manchmal die besten Neuigkeiten. Nach einigen Stunden des Sammelns im Wald fragte Ohai erneut. "Stimmt irgendetwas mit Draga nicht? Sie verhält sich recht ungewöhnlich." Ragash sah ihn fragend an. "Ungewöhnlich? Wär mir nicht aufgefallen. Wüsste auch nicht was los sein sollte. Ja, sie ist jetzt dann alt genug ihren ersten Partner zu wählen, aber das kann's eigentlich nicht sein. Melvera meinte, sie hätte sich bereits einen jungen Burschen ausgeguckt." Ohai nickte. Dieser Teil des Lebens anderer Namensgeber fiel Ohai noch immer schwer in der Gänze zu begreifen. Die folgenden Tage verbrachte Ohai entweder damit, Ragash und die anderen Sammler auf ihren Touren zu begleiten oder andere schwere Arbeiten im Dorf zu verrichten. Dabei fiel Ohai jedoch auf, dass sich Draga meistens in seiner Nähe aufhielt, wenn er nicht gerade mit den Sammlern unterwegs war. Nicht in der unmittelbaren Nähe, aber doch zumindest in Sichtweite. Wenn er jedoch den Blick in ihre Richtung warf, schien sie bemüht nicht in seine Richtung zu blicken. Dieses Verhalten verwirrte ihn doch sehr. Was hatte er nur getan, um Draga gegen sich aufzubringen? Nach einer Woche verabschiedete er sich von allen und reiste zurück nach Goldäcker, um weiter die Landwirtschaft zu erlernen.
Ein paar Tage, nachdem Ohai wieder in Goldäcker angekommen war, kam Ka'rie abends vorbei. "Ohai altes Haus, ich hab hier einen Brief aus Trübsal für Dich!" Als Antwort darauf lud Ohai ihn zum Essen ein. Während dem Essen erzählte Ka'rie wieder alle wichtigen und unwichtigen Neuigkeiten der Gegend. Anschließend unterhielt er sich mit Gudrun, während Ohai den Brief las, bis dieser verwirrt den Brief zur Seite legte. "Was ist los?" Ohai schüttelte nur den Kopf. "Ich verstehe was sie schreibt, aber ich verstehe nicht, was sie damit ausdrücken will." Neugierig fragte Ka'rie "Darf ich mal sehen?" Schulterzuckend reichte Ohai ihm den Brief. "Mal sehen... 'Lieber Ohai, in zwei Wochen nach Abschicken dieses Briefs' - das war übrigens vor drei Tagen - 'werde ich eine Entscheidung bezüglich eines Partners treffen. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich Dich vorher noch ein mal treffen könnte, da ich etwas wichtiges mit Dir besprechen möchte. Liebe Grüße Draga'... Was ist daran unverständlich?" "Vor einigen Tagen hatte ich Draga und ihre Familie in Trübsal besucht. Allerdings hatte ich die ganze Zeit über den Eindruck, sie würde sich in meiner Nähe unwohl fühlen und mich meiden." Ka'rie hob eine Augenbraue. "So? Was treibt Dich denn zu der Vermutung." Also erzählte Ohai den beiden von seinem Aufenthalt in Trübsal. Ka'rie schüttelte nur den Kopf, während Gudrun kichernd erklärte. "Sie MAG Dich, Dummchen!" Ohai war schon wieder verwirrt. "Sie mag mich, obwohl sie mich gemieden hat?" Gudrun musste noch immer kichern. "Nein, nein, Du siehst das vollkommen falsch. Sie hat Dich gemieden, WEIL sie Dich mag. Vermutlich wusste sie ihre Gefühle noch nicht richtig einzuordnen, schließlich ist sie ein Ork und du bist... naja, eben kein Ork." Das half, auch wenn Ohai noch immer nicht vollkommen begreifen konnte, was vor sich ging. "Und was erwartet sie von mir? Was soll ich jetzt tun?" Ka'rie grinste. "Ich glaube ich kann Dir da weiterhelfen." Und so verbrachte Ka'rie diesen und den nächsten Abend damit, Ohai gewisse Dinge zu erklären. Hin und wieder gab Gudrun einige Kommentare dazu ab oder berichtigte Ka'rie in Dingen, die Ohai bis dahin fremd waren.
Anschließend brach Ohai wieder Richtung Trübsal auf um sich mit Draga zu treffen. Dort angekommen, schlug er erst ein mal sein Zelt auf. Er mochte Melveras und Ragashs Familie, wollte deren Gastfreundschaft aber nicht übermäßig strapazieren. Außerdem wollte er Draga lieber so viel Freiraum geben, wie sie wollte. Nachdem er sein Zelt aufgebaut hatte, kam diese auch schon vorbei und bat ihn, sie abends bei der großen Scheune zu treffen. Und so verbrachte er den Nachmittag damit im Dorf aus zu helfen, wo es gerade möglich war. Als es Abend wurde, ging er schließlich zur Scheune, wo Draga bereits mit einer Kerze auf ihn wartete und herein winkte. Als er drinnen war und sie das Tor hinter ihm schloss begann sie auch schon loszureden. "Also ich... damals... weißt du... wo fang ich nur an... also..." Sie wurde rot und brach ab. "Ich habe mir genau überlegt gehabt, was ich sagen wollte, aber jetzt..." Ohai lächelte sie aufmunternd an. "Beruhige Dich erstmal. Fang am best..." Als er im sprechen einen Schritt auf Draga zuging, machte sie schnell zwei zurück. "Bleib weg! Bitte... ich... bleib einfach wo Du gerade stehst. Bitte?" Sie sah ihn hilflos an. Ohai hob entwaffnend die Hände "In Ordnung, ich bleibe hier stehen. Du solltest Dich aber trotzdem erstmal beruhigen. Atme tief durch. Wir haben Zeit. Ich bleibe so lange hier stehen. Sag einfach, wenn Du soweit bist." Draga nickte. Und so standen sie einige Minuten, bis Draga schließlich die Stille brach. "Okay, ich bin soweit." Entschlossen sah sie Ohai in die Augen, welcher ihr ermutigend zunickte. "Damals, als du Therog gerettet hast, da warst Du für uns, also Mama, Papa und mich der größte Held, den man sich nur vorstellen kann. Deshalb wollte ich auch immer in deiner Nähe sein. Dann habe ich angefangen, Dich wirklich zu mögen. Du bist hilfsbereit und fürsorglich. Es war schade, als Du dann weiter gezogen bist. Als Ka'rie dann mit der Nachricht kam, Du wollest uns wieder besuchen kommen, hat mein Herz wie wild geschlagen und wollte sich kaum mehr beruhigen. Ich konnte es kaum erwartet, bis du endlich da warst. Und dann, als du endlich angekommen bist..." Draga senkte verlegen den Blick. Ohai wartete, drängte sie nicht, sollte sie alle Zeit bekommen, die sie braucht. Schließlich sah sie ihm wieder in die Augen. "Als du endlich angekommen bist, konnte ich dich kaum ansehen, ohne dass mein Herz raste. Ich konnte kaum denken und... und ich habe mich nicht getraut mit dir zu reden, weil ich Angst hatte etwas unglaublich dummes zu sagen. Und jetzt soll ich mir auch noch einen Partner wählen. Ich hatte mir bereits Bargat den Hurgbrauer ausgeguckt, er ist ein guter Kerl und wir kommen gut miteinander aus. Und jetzt bist Du wieder aufgetaucht. Ich weiß, dass wir keine echten Partner werden können, aber ich muss es einfach versucht haben, sonst würde ich das später bereuen. Ich will Dich und ich will Dich jetzt! Selbst wenn es auch nur für eine Nacht sein kann!" Feuer der Entschlossenheit brannte in ihren Augen. Ohai bewunderte die junge Frau. Er wollte, dass sie glücklich wird und wenn er dazu beitragen konnte, würde er es ihr ganz sicher nicht verwehren. Er lächelte und ging mit offenen Armen auf sie zu. "Nur für diese eine Nacht werde ich versuchen dein Partner zu sein." Er beugte sich zu ihr herunter und küsste sie auf die Lippen. Sie begannen ihre Kleidung abzulegen und unterbrachen den Kuss dabei nur, wenn es nicht anders möglich war und auch dann nur so lange es unbedingt notwendig war. Ohai betrachtete den muskulösen Körper Dragas mit Wohlwollen, er kannte die Schönheitsideale der anderen Namensgeber nicht, doch für ihn war der robuste und muskulöse Körper definitiv schön. Als Ohai jedoch entkleidet war, sah Draga ihm mit Verwunderung in den Schritt. "Ich dachte das seien nur Gerüchte..." Ohai schloss sie in seine Arme und flüsterte ihr ins Ohr. "Ich werde dennoch mein möglichstes tun, damit diese Nacht eine besondere für Dich wird." Im Stillen dankte er Ka'rie und Gudrun für ihre Unterweisungen. Nach einer schier endlos langen wunderbaren Zeit, die doch viel zu kurz zu sein schien, lagen die beiden erschöpft im Heu. "Das... das war wundervoll! Danke!" Draga küsste ihn erneut, bevor sie sich wieder an ihn schmiegte. "Wir sollten bald von hier verschwinden, Du in Dein Zelt und ich nach hause... aber noch nicht jetzt." Sie schloss die Augen und lauschte seinem Atem. Es dauerte nicht lange, bis ihr eigener Atem in den ruhigen Rhythmus des Schlafes überging. Nach einer Stunde weckte er Draga vorsichtig. Sie kleideten sich wieder an, warfen sich ein Lächeln zu und brachen dann in die Nacht auf. Am nächsten Tag kam Draga an Ohais Zelt vorbei und sie unterhielten sich freundschaftlich, wie sie es auch früher getan hatten. Er blieb noch einen weiteren Tag bevor er wieder nach Goldäcker aufbrach, die Ereignisse der Nacht zuvor wiederholten sich jedoch nicht.
Ohai hatte einiges gelernt. Auch wenn diese für ihn doch ungewohnte Art, Zuneigung und Verbundenheit auszudrücken noch immer verwirrend war, war sie doch alles andere als unangenehm. Er hatte gelernt, dass es durchaus möglich war, mit seinem Körper einen aufgewühlten Geist zu beruhigen. Er hatte gelernt Geborgenheit zu vermitteln. Auch wenn der Vorgang vielleicht an Energieverschwendung erinnert, so zeigte es ihm doch, dass auch Obsidianer manchmal eine Auszeit vom Sorgen und Kümmern nehmen dürfen und dies auch tun sollten.
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