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Beitrag  Djanih Fr Nov 13, 2015 12:51 am

Fiona Morris
(alter 16-18- je nach dem wann man da erwachsen ist)

Vater: Flynn Morris
Mutter: Ilona Morris geb.
Schwester:                      (3 Jahre Jünger)
Bruder:                            (5 Jahre Jünger)

Onkel:
Tante:
Cousins und Cousinen?

Mütterlicherseits sicher noch mehr Verwandte.
Wenn du Böcke hast kann auch da ein Adept in der Ahnenreihe bei sein.
Oder ein menschlicher Mitspielerchara irgendwie mit mir verwandt.

Hintergrund:
Fionas Großvater war einer der Gehilfen des Lagermeisters im Caer.
(wer auch immer der Lagermeister was - T'Skrang macht Sinn)
Zu der Zeit waren Ihr Vater und Onkel noch Kinder. Eben die beiden Söhne dieses Gehilfen.
Die Familien mit Kindern waren in einer der ersten Wellen der Flüchtlinge.
(Frauen und Kinder immer zuerst – man kennt ja das Clischee)
Der Lagermeister wollte noch ein paar wichtige Güter retten, die ihnen echt in der ersten Zeit geholfen hätten. Dummerweise war genau das sein Ende.

Als einziger, der sich mit der gerechten Verteilung von Gütern auskannte, wurde aus dem letzten noch lebenden Gehilfen dann der Lagermeister für das Gemeindelagerhaus.
Er hatte nicht wirklich was zu sagen, aber er konnte einen Überblick behalten, Buch führen, und dafür sorgen, dass nichts verkommt weil es vergessen wurde. Nach und nach wurden ihm aber mehr Freiheiten eingeräumt, einfach damit sich sonst keiner damit belasten muss.

Der Ältere der Beiden Söhne hatte schon früh eine Abenteuerlust und einen Hang zum Wandern entwickelt. Irgendwann hatte er auch Kontakte außerhalb der Gemeinschaft gefunden mit denen man Tauschen konnte. Er brachte immer wieder Geschichten und interessante Dinge mit von seinen Ausflügen. Anfangs haben sich seine Eltern schon um ihn gesorgt, aber das verging mit der Zeit.

Währenddessen hat sich der Jüngere Bruder eher auf theoretischere und verwalterische Themen versteift.
Als das Neue Dorf gegründet wurde brauchten sie dort einen der das Lager verwalten kann.
Opa wollte aber irgendwie nicht weg von all dem was seine Welt geworden ist.
So hat sein Sohn dort die Führung übernommen. Doch dieser führte sein Lager anders als es ihn sein Vater gelehrt hat. Es war eher ein Krämerladen, als ein Gemeindelager.
Und das sah man dem Neuen Gebäude auch an.
Opa hat das nie für gut befunden, und penibel darauf geachtet, dass die beiden Söhne weiterhin für das Gemeinwohl arbeiteten, und nie Gewinnorientierten Handel betrieben. Aber das ist wohl doch angekommen. Und so wurde er doch endlich zufrieden.

Und so ist es noch heute. Opa führt das Lager in der Ruinenstadt. Der ältere Bruder ist auf Reisen, während der Jüngere den Laden führt.


Fiona ist die Töchter des älteren Bruders. Sie arbeitet aber in dem Laden ihres Onkels.
Ihre Mutter und ihre beiden jüngeren Geschwister (Schwester 3 Jahre jünger, eher ein Mädchen, dass an heiraten und Kinderkriegen denkt, als an das erlernen eines Berufes über Haushalten hinaus.)
und ihr Kleiner Bruder(5 Jahre jünger), der noch vollends ein Kind ist und momentan davon träumt einmal ein großer Krieger zu werden. Naja über Stockfechten mit anderen Kindern geht das nicht hinaus. Aber Kinderträume wechseln ja immer wieder.
Ihre Mutter hat alle Hände voll damit die Kinder zu hüten und den Haushalt zu führen. Es reicht gerade einmal für ein Bisschen Garten und Handarbeit.

Fiona war die Älteste im Haus. Sie lernte Früh ihrer Mutter zu helfen.
Aber sie war zu neugierig. Immer wieder wollte sie mit ihrem Vater auf Reisen gehen, aber sie durfte nie. „Du bist doch noch ein Kind! Das ist viel zu gefährlich für dich!“
Sie erledigt all ihre Aufgaben gewissenhaft und so gut sie es eben kann.
Aber hat sie mal keine Aufgabe, dann ist sie sonst wo.
Sie hat scheinbar keine Angst. Wenn man sie in den Keller schickt, dann kommt sie mit dem gewünschten zurück ohne die Lampe mitzunehmen.
Sie meint sie kennt doch ihren Keller, sie braucht kein Licht. Das ist langweilig sonst. Und der Keller ist einfach anders mit Lampe.
Genauso auch, wenn sie mal spät abends unterwegs ist. „Was muss ich Licht mitnehmen, das hab ich den ganzen Tag. Ich will das Dorf doch auch Nachts sehen. Das ist so doch viel interessanter.“

Eines Tages hat sie sich für einen Wurf junger Katzen interessiert. Jeden Tag war sie dort. Die Mutterkatze war sehr aggressiv, und hat jeden angefaucht der den Kleinen zu nahe kam, und jeden gekratzt oder gebissen, der versucht hat eines zu berühren. Aber Fiona hat so lange ausgeharrt, so lange still danebengesessen, bis die Mutter sie akzeptiert hat. Irgendwann kamen die kleinen von sich aus auf sie zu. Und es war OK. Auch für die Katzenmutter.  Als die Kätzchen alt genug waren, bekam sie eines davon geschenkt. Alle dachten das Kätzchen würde ein lebendes Kuscheltier werden. Bei einem Mädchen mit einem Haustier, dass sie liebt. So denken die Leute.
Sie kümmerte sich um das kleine Tier, aber nur so weit wie nötig. Lehrte dem Tier für sich selber zu sorgen. Gab ihm alle Freiheiten. Die Katze ist ein Dorf-Streuner geworden, Halb verwildert.
Hin und wieder sehen sie sich, und grüßen sich freundlich. Mehr aber auch nicht.

Irgendwann hat sie angefangen Botengänge für ihren Onkel zu unternehmen. Erst nur im Dorf, später auch mal etwas weiter. Was halt Grad zu machen war. Das führte dazu, dass sie jetzt dauerhaft bei ihrem Onkel arbeitet, und ihre kleine Schwester Mami helfen darf.

Mittlerweile ist sie gerade so erwachsen. Sie erledigt immer noch alle Aufgaben gewissenhaft.
Sie ist ein Fester Bestandteil des Dorfes. Jeder kennt sie. Und sie kennt auch beinahe jeden.
Aber keiner interessiert sich wirklich für sie. Nur für die Arbeit die sie macht.
Vielleicht hat sie deswegen keine wirklichen Freunde. Und auch bisher keinen Lover.
Oft ist sie stundenlang fort. Erledigt irgendwelche Besorgungen. Sobald man anfängt sie zu vermissen ist sie aber schon wieder da, und arbeitet weiter, als sei nichts geschehen.
Und so scheint es gut zu funktionieren.
In ihrem Zimmer hängt eine Holztafel. Ein dünnes Brett, auf dem sie mit Kohle eine grobe Karte der Umgebung gezeichnet hat. Die Karte reicht etwas über ihre bekannte Welt hinaus. Irgendwo am Rand stehen Namen aus Geschichten und Berichten von jenseits Tauweidens.
Grob in der Richtung, in der sie liegen müssten.
Sie träumt schon immer Davon einmal mit ihrem Vater mitzureisen, Die Dörfer zu verlassen. Die Welt zu sehen, die sie nur aus Geschichten kennt. Sie will Tauweiden nicht wirklich verlassen. Sie will die Ihren nicht im Stich lassen, aber sie würde schon gerne auch mal etwas Anderes sehen, etwas Anderes erfahren, ein kleines Abenteuer erleben.
Sie träumt von Erfahrungen die sie nicht mal wirklich benennen kann. Und redet selten darüber.
Saugt nur alles auf, was so in der Welt passiert. Alles was sie in Erfahrung bringen kann. Und stellt geschickt fragen, um mehr zu erfahren um zusammenhänge zu erkennen, um das neue und das was sie bereits weiß zu verknüpfen.

Wie der Adept-Meiter auf sie aufmerksam geworden ist:
Sie neigt eher dazu unauffällig zu sein. Es sei denn sie will etwas.
es gibt viele Möglichkeiten. Entweder die Heldengruppe war am erzählen ihrer Abenteuer, und sie hat Fragen gestellt die sonst keinen Interessieren (Welche Farbe hat die Erde in … - wie riecht das Wasser des Schlangenflusses)
Oder er hat sie gesehen wie sie nachts in die Scheune geht, um irgendwas zu holen, ohne Licht, möglichst geräuschlos, ohne irgendjemanden im Dorf zu stören. Aber auch mit offenen Sinnen ohne Angst in ihrem Heimatdorf das sie ja gut kennt.
Oder wie sie irgendetwas aufmerksam beobachtet, was andere einfach ignorieren.
Sie hat angefangen in ihrer freien Zeit zu zeichnen. Bei den Papierpreisen vermutlich auf Holz oder Schiefertafeln. So dass sie es wegwischen und nochmal neu benutzen kann. Ihre Zeichnungen sind immer möglichst genaue Bilder von etwas dass sie gerade interessiert. Auch das könnte aufgefallen sein.

Nach allem was ich weiß, ist die Scoutausbildung nicht so sehr strukturiert.
Der Meister gibt ihr einen Aufgabe und lässt sie dann so lange alleine damit, bis sie einen Weg gefunden hat diese zu lösen. Er öffnet ihre Sinne, oder beschränkt sie (Augen verbinden) um die anderen Sinne zu schärfen. Macht sie aufmerksam auf vieles, das normale Leute gar nicht interessiert.
Das lernen praktischer Fertigkeiten und theoretischen Wissens ist eher nebensächlich.
Und ich denke das ist genau das richtige für den Charakter.
Genaugenommen ist auch dass die beste Begründung warum er sie nach dem ersten Kreisaufstieg alleine Gelassen hat. Sie muss ihren Weg alleine Finden. Und sollte sie bereit sein mehr zu lernen, so wird sich auch dafür ein Weg finden.

So zum Charakterbau
Wichtigstes Attribut wird die Wahrnehmung sein.
Stärke wohl das unwichtigste.

Kunstfertigkeit wird zeichnen.
Ansonsten kann sie einiges was man als Hausfrau braucht, und einiges was ein Händler/ Krämer braucht. Darunter etwas Lesen und Schreiben (selten ganze Sätze) und Rechnen. Natürlich auch das im Grundschulniveau.

Ansonsten ist sie ein aufgewecktes, neugieriges, mutiges und abenteuerlustiges Mädchen.
Dafür aber wenig mädchenhaft.

Viel Text sorry.
Was noch fehlt sind Namen. Bin nicht so ganz sicher was für Namen die anderen nehmen. Und was für welche in der Region gebräuchlich sind.
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Beitrag  Vasdenjas Sa Nov 14, 2015 8:21 pm

Klingt soweit schonmal ganz nett.

Ein Paar Fragen sind da von meiner Seite noch offen:
Da dein Vater viel auf Reisen ist wovon lebt die Familie? Läd er immer wenn er da ist nen Haufen Güter ab und die Familie tauscht die dann über die Zeit bis zu seinem nächsten Besuch? Oder Leben Mutti und Schwesterchen beim Opa der ja am großen Fluss das Lager führt und du beim Onkel das ganze im 'neuen' Gemeindezentrum tut und seid damit eigentlich versorgt? Wohlgemerkt es gibt hier keine Steuern in dem Sinne, das heißt auch das was unter öffentliche Dienste fällt muss irgendwoher bezahlt werden.

Was genau versteht dein Großvater under "gerechter Verteilung von Gütern"?
Spielst du da eher auf ne art Rationierung der spärlichen Güter an die nach der Flucht zur verfügung standen? Denn die meisten hatten nur das dabei was sie selbst tragen konnten. Oder meinst du da dann eher in der neu gegründeten Siedlung in der Aussenwelt wenns dann dran ging "was brauchen wir, wie lagern wir das, wie prioritisieren wir wofür das benutzt wird, ..."

Zu deinem Lehrmeister:
Die Adepten hat es aus nem speziellen Grund in eure Gegend verschlagen. Sofern da keiner sich was überlegt wird es etwas simples sein wie z.B. die Jagd nach einer mächtigen Kreatur die in die Richtung floh oder die Verfolgung einer Meute Orkbrenner, oder auch die Flucht vor einer^^
Ich denke es ist plausibel dass dein zu dem Zeitpunkt schon sehr detailliertes Wissen über die Umgebung, Schleichwege, Umwelteinflüsse und die offensichtliche Neugier die Welt zu sehen erstmal das Interesse deines Lehrmeisters geweckt haben und als er dann mal aufmerksam war die Kleinigkeiten wie die Art deiner Bewegungen ausschlag gegeben haben.

Was ich noch nicht so ganz verstehe ist die besondere Betonung dass du so gerne ohne Licht unterwegs bist. Hat es damit was spezielles auf sich? Ja ein Scout sollte sich auch im Nebel nicht verlaufen und Aufmerksamkeit generell schließt nicht nur die Augen ein, aber warum ist das für dich so sehr von Bedeutung? Oder ist das nur um zu zeigen dass du generell sehr scharfe Sinne hast und dich da bewusst nicht zu sehr auf einen verlässt?
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Beitrag  Vasdenjas Mo Nov 16, 2015 5:46 pm

Überleg dir auch mal je ein konkretes Kurz-/Mittel-/Langfristiges Ziel. Sollte bei deinem bisherigen Hintergrund ja nicht weiter schwer fallen, 3 kann ich da schon ohne weiteres rauslesen.

Was für mich auch noch interessant wäre wie siehst du die Disziplin des Scouts und deine Rolle als solcher?
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Beitrag  Djanih Di Nov 17, 2015 10:06 pm

Mach ich mich mal an die Antworten.

Wovon lebt die Familie?
Papa bringt als fahrender Händler immer wieder Dinge mit, die sich gut verkaufen lassen.
Dürfte das Haupteinkommen sein.
Mamma macht ein bisschen Handarbeiten, die sie verkaufen kann und ein bisschen Eigenanbau im Garten.
Und ich denke auch mein Cha verdient auch etwas, wovon ein Gutteil in die Familienkasse läuft.

Ich hatte mir vorgestellt, dass Mama und Onkel recht nah beieinander wohnen.
In den Zentraldorf ohne namen.

Da die vorfahren schon vor 50 Jahren den Caer verlassen haben muss ich mir die Geschichte von Opa nochmal überdenken – war eher Uropa oder so. also eine generation mehr einbauen.

unter gerechter Verteilung habe ich verstanden, dass die die weniger haben auch mal mehr bekommen und diejenigen, die ohnehin luxus haben mit rationierungen leben müssen um Verschwendung vorzubeugen. Effektiv meinte ich beide Bereiche, die du angemerkt hast.
Im Caer wird es ja beinahe sowas wie Rationierung gegeben haben. Macht Sinn in einer so abgeschirmten Umgebung. Und die erste Zeit war die gemeinschaft auch nur als komune wirklich lebensfähig. Ich meinte, dass diese Einstellung in Erinnerung an die Zeit im Caer aufrechterhalten wird. Dass der Krämer eben kein Kapitalist ist.
Auch das richtige lagern muss gelernt sein. Und es ist wichtig den Überblick zu behalten.
Deswegen meinte ich jemanden damit zu beauftragen, der Ahnung hat ist nur gut für die Leute.

Zum lehrmeister – passt so

die Sache mit der Dunkelheit deswegen, weil sich im realen Leben einfach alle Menschen zu sehr auf die Augen verlassen. Und das ist kacke für einen Scout. Sie sollte gute sinne haben, aber alle.
Nein ich hatte nicht besonderes im Sinn dabei. Mir war nicht mal bewusst, dass ich das so auffällig betont habe. Aber es passt irgendwie zu dem chara, so wie ich ihn mir vorstelle. Vielleicht eine Marotte.

Kurzfristiges ziel:
Momentan ist es nur Abenteuerlust. Sie will einfach Raus.
Sie macht zwar jeden Job wenn nötig, aber eigentlich mag sie die Eintönigkeit einer „Normalen Arbeit“ nicht. Im Laden hat sie zumindest die Möglichkeit alle Leute kennenzulernen.
Und sich einen Überblick zu verschaffen, was ihre kleine Welt ihr bieten kann.
Sie ist ja grade mal erwachsen, sie muss noch nicht entscheiden was sie für den Rest ihres Lebens tun will

Mittelfristig:
Die Welt in der sie lebt besser kennen zu lernen.
Die Gegend erforschen. Neues erfahren, das ihr das Dorf nicht bietet. Oder von dem das Dorf noch nicht weiß, dass es sich anbietet.
Besonders wenn sie dann weiß, dass sie scout ist.
Und gerade dann auch sich selber erforschen. Herausfinden zu was sie wirklich in der Lage ist –
mal zwischen „normal menschlich“ und mythisch magischen Heldenlegenden die Wahrheit finden.

Langfristig:
sie will ihre Familie – eigentlich die gesamte Gemeinschaft unterstützen.
Sie meint, wenn sie die Umgebung kennt, dann kennt sie die Potenziellen Gefahren, und die Möglichkeiten – und alle können von dem Wissen profitieren.
Also eine Art Wächter/Späher für Tauweiden. Das könnte sie sich langfristig vorstellen.
Auch wenn es ihr Wunsch wäre fortzugehen, so wird sie nie längere Zeit fortgehen.
Nach Möglichkeit zum Heldengedenken immer anwesend sein.
Und sie will ihre Karte erweitern. Ergänzen und berichtigen.


Ich denke, dass ist auch ihre rolle, die sie für sich als Scout sieht.
Aber ich denke auch, das wird kippen im Spiel – je nach Gruppe und Plot.
Ihre funktion in der Gruppe (die muss sich ja erst finden) wird die ziele möglicherweise umdefinieren.

was ich so über den Scout gelesen habe, ist das eher ein unauffälliger Charakter, der plötzlich da ist, und den Spielern die Infos gibt, die er mitteilen muss, und schnell wieder verschwindet.
Und auch wenn er da ist eher nicht auffällt.
Eigentlich eher ein Einzelgänger als ein Rudeltier. Durchaus in der Lage sich auch alleine zu verteidigen.

Ich will das nicht so extrem. Mein chara ist zwar auch eher einzelgänger, aber sie fühlt sich der Gemeinschaft verpflichtet. Auch durch das Heldengedenken. Besonders wenn sie ein Adept ist, dann meint sie das zum wohl aller anzuwenden.

So war wieder viel text.
Fehlen immer noch ein paar Namen, und eine Generation zwischen Uropa und Eltern
ich denke ich werde das Kind bei der Flucht noch jünger machen, oder sogar eine schwangere Uroma. Aber das sind Details die nur die Geschichte runder machen und kaum spielrelevant sein werden.
Gehe ich recht in der Annahme, dass dann das Zentraldorf auch älter ist?
Dann würde es Sinn machen, wenn Opa das schon mit gegründet hat, und die verwandten in der Ruinensiedlung eine Ecke weiter entfernt verwandt (Großonkel oder so)
Uropa ist dann vermutlich schon tot. Aber ein Opa dürfte auch noch im Haus mitmischen.

So – ich hoffe ich bekomm das die Woche noch hin. Bin nicht mehr gewöhnt 9h am Tag außer Haus zu sein. Bin nur noch fertig zuhause.
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Beitrag  Vasdenjas Mi Nov 18, 2015 11:13 am

Das zentrale Dorf (da ich da bisher noch keine Namensvorschläge gehört hab werd ich da wohl bald einfach meine verwenden) wie auch einige andere gibt es schon seit 30 Jahren, nur wurden die eben zwischendurch immer mal wieder verlassen und neu aufgebaut. Daher bleibe ich bei den 10 Jahren die ich glaube ich für die zentrale Siedlung seit dem letzten Wiederaufbau angegeben hab.

Bei den Zielen hatte ich eher an was konkreteres gedacht. Ich erinnere mich z.B. dass ursprünglich ein Langzeitziel deines Scouts war eine vollständige Karte Barsaives zu zeichnen.
Oder vielleicht im Kontext der Kampagne sowas wie mehr Scouts in der Gemeinde auszubilden und eine Art Scoutgilde für ein noch deutlich effektiveres Frühwarnsystem zu gründen.
Auch das alte Kaer (mit K übrigens Razz ) zu erkunden wäre für nen Scout vielleicht interessant. Oder die Überbleibsel der anderen Siedlungen von vor der Plage zu finden. Viele Möglichkeiten.

Zum Scout an sich, das was im Weg des Adepten steht ist wie schonmal erwähnt nur die Ansicht EINES Scouts der eben für ein typisches Beispiel gehalten wurde. Du kannst das auch deutlich anders sehen.
Es gibt z.B. auch Scouts die nicht in der Wildnis sondern in Städten leben und arbeiten (Reiseführer, Boten, Informationshändler, oder sogar als ne Art Promoter). Die sind tendentiell deutlich sozialer und auch gerne mal auffälliger.
Bleibt also dir überlassen ob du mehr im Hintergrund agieren und einach Informationen beisteuern oder ob du doch lieber ne aktivere Rolle einnehmen willst.
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Beitrag  Djanih Do Nov 19, 2015 6:35 pm

So – Langzeitziel
ja eine Karte von ganz Barsave wäre wirklich was, das meinem Chara gefallen würde.
vielleicht hat sie das auch mal gesagt, falls doch wer gesehen hat was sie dort zeichnet.
(Papa oder so)
Aber sie ist ein Teenie. Die noch gar nicht so recht weiß, was sie kann, und was sie will.
Andere Ausbilden? Ich denke da denkt ein Kreis 1er noch nicht drüber nach.
Das Alte Kaer (mit K) erkunden – schläft da nicht ein Dämon? Einer den nicht mal die Alten Helden plätten konnten? Und die konnten doch Drachen killen…Mindestens…

über die Stadtscouts habe ich gelesen. Aber das passt mir irgendwie nicht. Zumindest für das Setting und meine momentanen ideen.

Ich denke mein Chara wird sich entwickeln und in Interaktion mit der Gruppe erst seinen Platz finden. Zumindest habe ich im RPG die Erfahrung gemacht.
Grundeinstellung ist eher ein Einzelgänger. Durchaus Sozial angagiert und bereit sich in eine Gruppe zu integrieren, aber immer auch etwas verschlossen, weil sie einfach zu oft nicht verstanden wird, oder es lästig findet sich dauernd zu rechtfertigen.
Und nach dem ersten Spiel sehe ich dann was ich wirklich spiele. - meistens so bei mir.
Meine Charas verändern sich, ihre Ziele, ihre Ängste. Echte menschen verändern sich auch. besonders in der Zeit des Erwachsen werdens, und wenn sich die lebensumstände verändern.
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Beitrag  Vasdenjas Do Nov 19, 2015 8:09 pm

Klar, die wenigsten Charakterideen überleben ihre erste Session. Kenn ich nur zu gut.
Mein letzter char war bewusst nicht sozial engagiert und wollte in den Hintergrund treten. 3 sessions später war er das was in der Gruppe nem Partyleader und Face am nächsten kam. Immernoch ohne jegliche skills dafür zu haben versteht sich...
Nur je eher man ne Vorstellung vom Kerngedanken und den festen Überzeugungen des Charakters hat desto leichter lassen sich Anpassungen und Entwicklungen vornehmen Wink

Aber ich muss auch dazu sagen nichts von dem was ich anmerke ist Pflicht. Ich biete nur Optionen und Anregungen für euch. Sobald ihr mit eurem Char so glücklich seid wie er ist is alles gut.
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Beitrag  Djanih Sa Dez 19, 2015 10:04 pm

Ich hatte beim Charabauen vor 4 wochen ein paar namen definiert . die schreib ich mal hier rein.
Biezeiten sollte ich den hintergrund überarbeitet reinstellen.
mein Cha ist als si adept wird gerade mal erwachsen (15) hatten wir definiert.
also die 2 jahre Jüngere Variante ist 13


Vater: Flynn Morris
Mutter: Ilona Morris Kadriss geb. Kieselt Kadriss
Schwester: Riann    12 (10)                 (3 Jahre Jünger)
Bruder:       Petrik    8   (6)                (5 Jahre Jünger)

Onkel:     Rupert Morris (der Dorfkrämer)
Tante:       Sophie Morris
Cousin Mical 11 (9)  der wird mal den Krämerladen erben.
Cousin Thom   8 (6)

ich hatte überlegt, dass die beiden Krämersöhne eher Hitzköpfe sind. der jüngere noch schlimmer als der Ältere, und immer wieder auch den Älteren anstiftet zu allem Möglichen Unsinn.
gerne darf sich das auch mit der Zeit geben. aber als Kinder passt das so.

die mütterliche Verwandschaft der  Kieselt-Kadriss habe ich mir nicht überlegt bisher.
nur, dass das auch wieder von der Mutter kam, also sollte es auf jeden fall noch Kardriss Nachkommen mit anderem Nachnamen geben.
und ich fände es logisch, wenn einige von denen eher hochnäsig geworden sind - als Nachkomme des Großen Helden, der schluss endlich den Dämon bezwungen hat.
nicht alle, aber ich denke die direkte männliche erbfolge könnte so drauf sein.

so mal genug ideengewichst
ich freu mich auf morgen
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Beitrag  Djanih Do Okt 25, 2018 5:56 pm

Nun endlich die Hintergrund geschichte der Familie Mütterlicherseits
Wirft ein völlig neues Licht auf Fionas Mama.
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Elmus Kadriss war der  erstgeborene Sohn des Totenbeschwörers Jera Kadriss. In ihn wurden viele Erwartungen und Hoffnungen gesetzt. Leider starb seine Frau bei der Geburt des 2. Kindes zusammen mit diesem. Somit war er auch das einzige Kind aus dieser Ehe.
Von klein auf wurde Elmus bestmöglich gefördert. Wenn andere Kinder Ball spielten, durfte dieser bereits Bücher lesen, egal was er lieber tun würde. Irgendwo war es die Hoffnung des Vaters, dass sein Spross einmal in seine Fußstapfen treten könnte. Doch je älter der Knabe wurde desto klarer wurde es, dass er nicht für die Disziplin des Geisterbeschwörers geeignet war. Seine Gedanken waren zu sehr der materiellen Welt zugetan. Er hatte gar keinen Sinn für das Wesen der Magie. Wohl aber interessierte er sich für die Aura von Macht und Respekt - ja Angst, die seinen Vater umgab. Der Wunsch einmal einen ebenso hohen Status im Kaer innezuhaben, sorgte für einen hohen Lerneifer, änderte aber nichts am mangelnden Verständnis für alles Magische. Schon als Kind benahm er sich (in Abwesenheit seines Vaters) als ob er diesen Status und diese Macht schon so gut wie sicher hätte, und alle seinen Wünschen Folge zu leisten hätten, um sich für später mit ihm gut zu stellen und wer das nicht verstand, dem drohte er seinem Vater davon zu erzählen. Was er natürlich nie tat, weil er zu Recht befürchtete den bösen Blick selber abzubekommen, statt seiner „Freunde“.

Dann kam auch noch dieser alte Elf an - in allem Besser. Er war bereits weise und gebildet und brachte ein Verständnis für die verborgene Welt mit, die für Elmus unbegreiflich war. Anfangs versuchten sie mit vereinten Kräften dem Jungen das zu erklären, was er nicht verstand. Doch das führte dazu dass er noch mehr abblockte. Und es wurde im direkten Vergleich der beiden Schüler überdeutlich, dass Elmus für eine Ausbildung zum Adepten nicht geeignet war und sicher nicht für irgendeine Disziplin, die sich noch direkter mit Magie auseinander setzte, als das ohnehin schon im Wesen eines Adepten der Fall ist.

Als sich Elmus im Teenageralter für einen Beruf entscheiden sollte, gab sich sein Vater alle Mühe seine Beziehungen spielen zu lassen. Er fand eine geeignete Aufgabe als Gelehrter und Schreiber in der Bibliothek und den Archiven der Gemeinschaft, ein hochgeschätzter Posten im Kaer. Dennoch war Elmus von dem Zeitpunkt an frustriert. Für ihn war es Abschiebung ins Exil und da er so empfand, wurde es das auch. Immer mehr Zeit verbrachte er in der Bibliothek und vergrub sich in den Büchern, selbst in seiner Freizeit. Und er fing an Gefallen daran zu finden, nicht ohne seiner Familie und besonders Preyrin gegenüber mürrisch zu bleiben. Leider wurde er durch das Übermaß an Wissen auch noch besserwisserisch, zum Teil weil er es tatsächlich besser wusste. Aber ohne praktische Erfahrung, war nur wenig davon wirklich nützlich.

Als das Unglück passierte, gehörte Elmus zu denen, die als erste Gewarnt wurden. Es war ruhig in der Bibliothek, nichts deutete darauf hin, dass etwas nicht stimmte. Elmus bekam eine Liste von Büchern und einen Ort wo er sie hinbringen sollte, um zu retten was noch zu retten war. Mürrisch erledigte er seine Aufgabe, bis er die ersten Anwandlungen der einsetzenden Unruhe bemerkte, und eilig auch das Rettete, was er für wichtig erachtete. Am Treffpunkt war da Preyrin. Mit einer ähnlichen Aufgabe, nur musste er die Private Sammlung retten, oder zumindest Teile davon. Dann kam Jera zu ihnen und erklärte eilig den beiden zurzeit wichtigsten Personen in seinem Leben, was hier gerade geschah, was er vorhätte und was nötig wäre um die Gemeinschaft zu retten. Viel Zeit für eine Erklärung war nicht. Er steckte schon mitten in den Ritualvorbereitungen. Er legte es in ihrer beider Hände mit allen Draußen wieder ein Leben anzufangen. Er ermahnte sie wie wichtig es sei, dass sie zusammenarbeiten, denn sie waren nun auf sich gestellt. Die Flucht selber wurde gerade von anderer Seite organisiert, aber Alles danach...
Preyrin bekam noch ein Bedauern, dass er die Ausbildung nicht beenden könne, aber dennoch sei er der Einzige, der tun kann was nötig ist um das zu erhalten, was die Adepten nun beabsichtigen zu tun. Eine viel zu kurze Erklärung mit Verweis auf vergangene Lektionen, die Elmus nicht im Ansatz verstand, und ein paar lose Blätter mit einer Anleitung, was von nun an jährlich zu seinen Pflichten gehören sollte. Und er flüsterte Ihm noch ins Ohr – pass auf Elmus auf, und die anderen Kinder der Adepten. Sie sind für euch Überlebenswichtig.
Schnell erklärte er ihnen den schnellsten Weg zur geplanten Fluchtroute und verschwand in Richtung Zentrum.
Als sie zu den anderen stießen, konnten sie die Flammen am anderen Ende des Kaer sehen und inmitten der Zerstörung ein Monster, wie es sonst nur in Alpträumen existiert. In dem Chaos was nun folgte schluckte Elmus seinen Stolz herunter.  Er wusste selber nicht wie er mit all dem Umgehen sollte. Er ließ sich beschützen und führen. Erst als wieder ein bisschen Ruhe eingekehrt war und das erste Lager aufgeschlagen wurde, um Verwundete zu versorgen und um auf Nachzügler zu warten, besann sich Elmus seiner Aufgabe. Und er war plötzlich wirklich nützlich. Er hatte das Buch von Morgen nicht nur gerettet, er hatte es auch komplett gelesen. Er kannte zumindest in der Theorie viele der Dinge, die für die Anderen völlig fremd waren.
Gemeinsam bauten sie sich eine neue Heimat auf, beginnend aus den Ruinen von Haropashin.
Elmus war ein wichtiges Mitglied des ersten Rates, ein wandelndes Lexikon. Ermuntert durch Preyrin und einige andere einflussreiche Leute, beschloss er das wieder aufzunehmen, was im Kaer seine Aufgabe war, das Horten und Verwalten von Wissen. Nur um das zu erreichen brauchten sie Papier. In der Theorie hatte Elmus mal ein Buch darüber gelesen wie das zu machen ist, und er gab sein bestes, machte das Papier und schrieb nieder an was er sich noch erinnern konnte. So wurde er nicht mehr ganz so oft mit Fragen durchlöchert, was ihn, wenn er nicht in Stimmung war, oft hat unwirsch werden lassen.

Er genoss es im Mittelpunkt zu stehen, hatte endlich die Aufmerksamkeit und Macht, die ihm seiner Meinung nach als Geburtsrecht zustand. Leider fehlte es ihm an Sozialkompetenz, was ihn trotz der Wichtigkeit seines Wissens, als Anführer disqualifizierte. Natürlich merkte er, dass keiner ihn wirklich leiden konnte, was seine Launenhaftigkeit nur noch verstärkte.
Als er seine zukünftige Ehefrau kennen lernte, änderte sich das. Sie hatte ein sanftes und einfühlsames Wesen, die einzige Person, die ihn wirklich verstand, und die es auch verstand so mit ihm zu reden, dass er den emotionalen Ballast loswerden konnte und wieder seine Balance zu finden. Einige Jahre lief alles wunderbar. Sie war die perfekte Hausfrau und erledigte all die lästigen Kleinigkeiten im Leben. Zudem schenkte sie ihm 2 Kinder: Magnus und Ilona.

[EDIT]

Magnus erbte das sanfte Wesen seiner Mutter. Aber als erstgeborener Sohn projizierte Elmus all das, was sein Vater von ihm erwartet hatte nun auf seinen Sohn.
Ilona hingegen war unruhig und wissbegierig wie ihr Vater, nur nicht so versessen auf Macht.
Leider ergaben sich daraus Probleme.
Magnus war oft zu verträumt und dachte abstrakt, was seiner Ausbildung und der Richtung in die er gefördert werden sollte zuwiderlief. Elmus gab aber nicht nach. Für ihn war der erstgeborene Sohn alles. Vermutlich weil er selber keine Geschwister hatte.
Ilona wäre besser für diese Erwartungen gewesen. aber sie war eine Frau. Sie sollte werden wie ihre Mutter. Aber das war ihr nicht genug. Sie versuchte über ihren Bruder all das zu lernen, was nur ging, und schlich sich in die Unterrichtsstunden. Sie war lästig und unbeugsam, in machen Wesenszügen ihrem Vater einfach zu ähnlich. All das führte allzu oft zu Streitereien.
Magnus hingegen schluckte alles, und es war an seiner Schwester ihn zu beschützen und hin und wieder seine eigenen Wünsche heraus zu kitzeln und zu bestärken.

Als er erwachsen genug war, übernahm Magnus die Papierproduktion.  Es war der erste Bruch zwischen ihnen Beiden. Der Moment als Elmus begriff, dass sein Sohn wohl eine andere Bestimmung hatte als er.
Das Bestätigte sich in der Art wie er weitermachte. Magnus fand seine eigene Bestimmung.
Schon Früher bereiteten ihm Illustrationen in Büchern mehr Freude, als das trockene Wissen.
Er wäre ein guter Schreiber geworden, mit einer schönen Schrift und einer ruhigen, ausdauernden Hand, aber er sah sich als Künstler.

Er übernahm gerne alle Verpflichtungen der Papiermühle. das Handwerkliche und die Arbeit die damit zusammenhing genauso wie das Geschäftliche.
Seine Familie überredete Elmus dazu sich aus diesem, für ihn ja eher lästigen Geschäft zurückzuziehen, damit er sich voll den Schreiben hingeben konnte. Was er schrieb wurde zwar zunehmend unsinniger, zu viel Zeit war vergangen, zu viele Erinnerungen verblasst. Aber so war er jeden Tag stundenlang beschäftigt.

Magnus änderte Einiges in der Papiermühle. Er hatte mehr handwerkliches Geschick und mehr Gefühl für das Material. Mit ein bisschen experimentieren und dem forschenden Verstand seiner Schwester perfektionierten sie die Produktion und die Qualität des Papiers.
Er begann, zuerst aus Eigennutz, mehr verschiedenfarbige Tinten zu entwickeln, um sich kreativer ausleben zu können. Später begann er auch Farben zu mischen, die nicht für eine Feder geeignet waren, sondern für die Arbeit mit dem Pinsel. Durch das zusätzliche Angebot und die bessere Qualität kamen auch mehr Kunden. Seit jeher wird die Kunst hoch geschätzt in der Gesellschaft – nicht ohne Grund und die Möglichkeiten zu erweitern, wie diese ausgelebt werden kann, brachte ihn Anerkennung und Beliebtheit. Sein Vater billigt bis heute nicht wirklich was er aus der Papiermühle gemacht hat. Es sollte ein Ort für Wissen sein, nicht für Kunst. Doch er genießt die Vorteile aus dem Wohlstand der damit wieder Einzug gehalten hat.

Mit zunehmendem Alter wurde Elmus immer absonderlicher. Ihm war die Familientradition sehr wichtig. Irgendetwas war passiert, irgendetwas das seine Frau zutiefst traf und sie trennten sich. Beide weigern sich darüber zu reden, aber es hatte beide zutiefst verletzt.
Im Endeffekt bekam Elmus ein kleines Häuschen in Untertalheim, nahm seine persönliche Habe und die Bücher mit, und war seither nur noch ein gelegentlicher Gast seiner Familie.
Dann hatte er eines Tages die Anwandlung nur noch mit Menschen zu tun haben zu wollen. (muss wohl nach der Geburt von Lucien gewesen sein.) Er beschloss mit seiner eigenen Familie nur noch in Mensch zu reden. Ein paar Wochen sogar mit jedem, bis er begriff, dass das nicht funktionierte. Er ist zeitweise zu einem Eremit in seinem Häuschen geworden. Keiner wollte mehr seinen Rat einholen und das Wissen, das noch sinnvoll war, hatte Preyrin mittlerweile Strukturiert und ins Reine geschrieben. Preyrin erledigt seine Aufgaben gewissenhaft.

Magnus heiratete die Tochter des Tuchfärbers. Sie teilten eine Vorliebe für Farben und alles Schöne. Mit ihrer Hilfe wurde die Auswahl noch verbessert. Auch konnten sie die neue Pigmentmühle, die Magnus organisiert hatte, auch für Stofffarben verwenden was den Tuchfärbern zugutekam. Gemeinsam als Paar konnten sie sich gegen den alten Elmus behaupten, und Ilona wurde nicht mehr gebraucht um ihren Bruder zu unterstützen. (Mittlerweile haben sie auch Kinder die ich nicht definieren will.)

Ilona hingegen suchte selber nach ihrem Weg im Leben. Alles was sie aus den Büchern lernen konnte sog sie auf. Sie suchte auch den Kontakt zu Preyrin. Für Elmus war das sicher auch so etwas wie Verrat an der eigenen Familie. Sie hing wie besessen an den spärlichen Informationen die Reisende brachten, war aber nicht abenteuerlustig genug um selbst nach neuem Wissen zu jagen. Sie saugte alles auf, während sie ihrer Mutter im Haushalt half und ihren Bruder bei der Familiengründung unterstützte.

Dann war da dieser Händler, der beschloss das Tal zu verlassen und Kontakt zu anderen Leuten außerhalb aufzunehmen, als er das erste Mal zurückkehrte hing sie an seinen Lippen um alles zu erfahren was es nur zu hören gab. So wie jedes weitere Mal das folgte. Aus dieser Hingabe zu seinen Worten wurde mehr. Als sie noch jünger war hatte sie überlegt mitzureisen, aber die Straßen waren zu unsicher und sie selber hatte Angst davor. So unterstütze sie ihn von Untertalheim aus so gut sie konnte. Mit der ersten Schwangerschaft wurden die Gedanken an weite Reisen ohnehin hinfällig.

Und da ist Ilona nun mit einem Mann der die meiste Zeit weg ist, 3 Kindern von denen eines noch neugieriger ist als sie früher, und einem Berg von Arbeit um für sie alle zu sorgen.
Um den Einfluss des Alten Elmus auf ihre Familie zu minimieren haben sie gemeinsam beschlossen, dass in ihrer Familie kein Mensch gesprochen wird. Dann können die Kinder nichts von dem schwachsinnigen Gebrabbel des Opas aufschnappen.
Das alles während sie heimlich mit Flynn und Preyrin ausbaldowert, welches Wissen in der Gemeinschaft noch fehlt, damit ihr Mann auf seinen Reisen genau danach Ausschau halten kann. Nach außen hin ist sie nur eine Hausfrau, die nebenbei ein paar Näharbeiten für den Händler erledigt. Denn wenn sie langweilige Hausarbeiten erledigt, kann sie besser nachdenken. Immer vorausgesetzt ihre Kinder lassen ihr die Zeit dafür. Sie hat über die Jahre ihre Mitte und innere Ruhe gefunden und sie hofft das Selbe für ihre Tochter, wenn einmal die unruhige Teenagerzeit vorbei ist. Ihre Älteste, Fiona hat nämlich ihren eigenen Kopf und hinterfragt Alles. Auch wenn sie nach außen hin Stundenlang ruhig Beobachtet, um sich ihre Meinung zu bilden, so kann ihre Mutter nie sicher voraussagen was daraus entsteht, und was sie dann tut, wenn sie ihre Entscheidung getroffen hat. Aber der Jüngste wird auch allmählich anstrengend. Er begreift dass er die meiste Zeit der Mann im Hause ist und will sie alle Beschützen und darum Kämpfen lernen. Nur die Mittlere ist eine ruhige sanfte Seele wie ihr Bruder Magnus. Diese bewundert ihre Tante in der Papiermühle wegen der Farbenfrohen und kunstvollen Kleider, die diese für sich selber näht.

Vielleicht ist es nur Altersschwachsinn, aber irgendwas stimmt nicht mit dem Alten Elmus.
Er Schreibt in seinem Häuschen immer noch seitenweise wirres Zeug, während sein Sohn ihm das Material liefert um ihn beschäftigt zu halten.
(Info an SL – Mach aus ihm nicht den Oberkultisten der hat keinen Sinn für das Okkulte)
Djanih
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Beitrag  Vasdenjas So Okt 28, 2018 8:19 pm

Wie Preyrin bei der Ausbildung reinkommt find ich super! Die Interaktion zwischen Elmus und Preyrin passt sehr gut.

Die Anspielungen auf Luthiens Hintergrund find ich auch schön gemacht. Klar, aber nicht breit getreten.

Die Flucht aus dem Kaer und den Wiederaufbau in Neu Haro empfinde ich deutlich chaotischer als hier dargestellt, aber da ich die Geschichte bis zur Geburt von Magnus und Ilona klar aus Elmus' Sicht sehe kanns so bleiben.

Bei der Sache mit dem erstgeborenen Sohn möchte ich nochmal drauf hinweisen, dass Tauweiden durch die T'Skrang Kultur eher matriarchisch angehaucht ist. Da muss ich vllt auch mal schaun dass ich mehr einflussreiche NPCs Frauen mache.
Es würde dazu eigentlich auch passen hier in einem Absatz mal die Geschichte reinzupacken, wie Preyrin als Lehrling zu seiner aktuellen Position kam. Wenn du nix dagegen hast würde ich das die Tage mal ergänzen.

Was ich fast etwas vermisse ist das was du ursprünglich mal angesprochen hast, dass die Kadriss Familie sich doch recht viel auf ihrer Abstammung von Jera Kadriss einbildet. Elmus hat das mit dem was er als sein Geburtsrecht ansieht, aber das war ja schon vor dem Fall des Kaers, als der Kadriss Name noch nicht so viel bedeutet hat.


Ich möchte spielerseitiges Engagement auch gerne weiterhin belohnen, muss mir aber noch überlegen wie ich das genau mache. Später mehr dazu.
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